Neues aus der Kanzlei Perez Alonso / Playa del Ingles auf Gran Canaria ..!!!

am 12. Dezember 2019

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht auf Gran Canaria …

Immer wieder kommen deutsche, schweizer oder österreichische Rentner zu meiner Kanzlei, die seit Jahren auf den Kanaren wohnen und noch nie eine Einkommensteuererklärung gemacht haben (😳)…

Sie sagen zu mir, sie „wussten nicht“ dass sie hier ihre Renten besteuern müssen… (🙄). Na ja…

Sie sagen auch, sie „wussten nicht“ dass man die informative Steuererkärung 720 einreichen muss (wenn man hier wohnt und mehr als 50.000€ im Ausland besitzt)…🙄 Na ja…

Sie behaupten geglaubt zu haben, das spanische Finanzamt würde sich nicht für ihre deutsche Erbschaft oder ihr Mehrfamilienhaus in Wien interessieren… 🙄 Na ja…

Viele meinen, sie „wussten nicht“ dass es nicht korrekt ist, sowohl in der Heimat als auch auf Gran Canaria angemeldet zu sein (oder nirgendwo mehr). 🙄 Na ja…

Viele meinen, die Einkommen aus der Vermietung ihrer kanarischen Ferienwohnungen müsste man ja nirgendwo besteuern… (aber doch, und zwar in Spanien alle drei Monate wenn man hier nicht ansässig ist, oder jährlich wenn man resident ist). 🙄 Na ja…

Sie behaupten, niemand hätte sie über solche Verpflichtungen informiert…(😳) Na ja, als ob jemand dazu verpflichtet gewesen wäre…

Sie meinen, noch gäbe es keinen regen Informationsaustausch zwischen den europäischen Finanzämtern, und das „Bankgeheimnis“ würde sie vor dem spanischen Finanzamt schützen… (😆).

Viele Nichtresidenten behaupten wiederum, die jährliche Nutzungssteuer der Immobilieneigentümer (Nichtresidenteneinkommensteuer) müssen nur die Dummen bezahlen, nicht aber sie…sie zahlen schon die Grundsteuer und “das sollte schon reichen”…🙄

Einige glauben, der Rezeptionist der Anlage wäre eine gute Informationsquelle über die Steuern in Spanien, oder Ihre lieben Nachbarn, oder sie selbst, könnten (sogar richtig) die Steuererklärungsformulare ausfüllen, da sie schon so lange in Spanien leben… 🙄 Ay, ay…

Einige kriegen dann einen Shock, wenn sie erfahren, was für hohe Steuerschulden sie auf einmal beim spanischen Finanzamt angehäuft haben, wenn wir für sie die Steuererklärungen nachholen (und dabei Stundungen beantragen müssen)…

Aber diese haben noch Glück im Unglück, da sie nicht vom Finanzamt ertappt worden sind bevor sie die Situation selbst regeln konnten… Denn die anderen bekommen horrende Strafen und Zuschläge, wenn sie Mahnungen vom Finanzamt bekommen…

Also: Jeder steht in jedem Land in der Pflicht, sich über die eigenen Steuerpflichte zu erkundigen. Kein Beamter wird auf deine Tür klopfen, dir willkomen heissen, einen Blumenstrauß schenken, und dir freundlich erklären, was du zu tun hast. Die Kanaren mögen manchmal paradiesisch sein, sind aber kein “Steuerparadies”.

Zu viele sind leider entweder “Beratungsresistent”, oder holen sich bewusst keine Beratung weil sie vermuten, Schlimmes zu hören… Am Ende macht diese Haltung alles nur noch schlimmer, aber na ja, selbst Schuld!

Erkundigt euch also bitte rechtzeitig, und beendet die Vogelstrausspolitik, es lohnt sich…

(Quelle: Kanzlei Perez Alonso / Playa del Ingles)


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