LIVETICKER … CORONAVIRUS bei RPV Gran Canaria ..!!!

am 17. Juni 2021

LIVETICKER … CORONAVIRUS … Weltweit

Wichtiges vorab …

Wir wollen keine Panik verbreiten und auch keine Sensationslust befriedigen …

Wir wollen lediglich informieren ..!!!

Die Hauptquellen dieser Berichte sind die DPA (Deutsche Presse Argentur) & bild.de …

Lokalnachrichten von und über die kanarischen Inseln finden Sie       >>>  HIER  <<<

Die Uhrzeiten sind MEZ – Mitteleuropäische Zeit ..!!!


 

Unsere LIVE – Kamera in Playa del Ingles …

10 Minuten Gran Canaria …

(Kurznachrichten)

 

 

 

17.08.2021

Diese Corona-Politik ist falsch

Die Corona-Politik der Bundesregierung hat mit der Realität nichts mehr zu tun.

Seit anderthalb Jahren erzählt uns die Regierung, dass ihre Maßnahmen wirken und Lockerungen gefährlich sind.

Beides ist falsch.

Die Regierung behauptet, dass Schwedens Corona-Kurs gescheitert ist.

Fakt ist: Seit einem Jahr verläuft die schwedische Todeskurve parallel zur deutschen. Mit dem Unterschied, dass Deutschland sechs Monate im Lockdown war, aber Schweden keinen einzigen Tag.

Vor anderthalb Monaten erklärte die GroKo (unterstützt von öffentlich-rechtlichen Fußball-Kommentatoren) die EM-Spiele in Londons vollen Stadien für Wahnsinn und Massenmord mit Ansage.

Fakt ist: Seit drei Wochen sinken in Großbritannien die Fallzahlen, seit Tagen leeren sich auch die Krankenhäuser.

Ja, Corona war vor allem für unsere Senioren ein gefährliches Virus und ist es für die ungeimpften von ihnen noch immer.

Doch nahezu alles, womit uns die Regierung Angst macht, wurde von der Realität komplett widerlegt.

Dass sie einfach so weitermacht, schadet Deutschland.

Schnelltests sollen noch „eine Weile“ gratis bleiben

Corona-Schnelltests werden einer Regierungssprecherin zufolge noch „eine Weile“ kostenlos bleiben. Dies sei notwendig, weil noch nicht alle Bürger die Chance gehabt hätten, sich zwei Mal impfen zu lassen. Wie künftig mit Tests umgegangen werde, werde bei den Beratungen von Bund und Ländern in der nächsten Woche auf der Tagesordnung stehen. Es gebe dazu noch Gespräche und noch keine Einigung.

RKI meldet 847 Neuinfektionen und einen Todesfall

Die Zahl der Corona-Todesfälle liegt den fünften Tag in Folge unter dem Wert der Vorwoche.

Deutschlandweit wurde laut neuen Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) binnen 24 Stunden wie am Vortag ein Todesfall verzeichnet. Vor einer Woche waren es drei Todesfälle gewesen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 17,8 (Vortag: 17,5). In der Vorwoche hatte er noch bei 14,3 gelegen. Die Inzidenz steigt damit seit mehr als dreieinhalb Wochen an.

Golf: 2. Runde wegen Gewitter abgebrochen

Die zweite Runde des olympischen Golfturniers ist am Freitag wegen einer erneuten Gewitterwarnung kurz vor Ende abgebrochen worden. Am frühen Abend (Ortszeit) wurden die Spieler zum zweiten Mal von der Anlage des Kasumigaseki Country Clubs geholt. 16 Spieler müssen nun am frühen Samstagmorgen ihre zweite Runde beenden.

Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag der US-Amerikaner Xander Schauffele auf dem Par-71-Kurs im Norden von Tokio mit elf Schlägen unter Par an der Spitze. Bereits am Vormittag war die Runde für über zwei Stunden wegen Gewitters unterbrochen. Auch am Vortag hatte ein Unwetter für eine zweistündige Unterbrechung gesorgt.

Tränen-Spruch: Zverev feiert mit Bruder Mischa

Alexander Zverev hat via Eurosport nach seinem Halbfinal-Sieg über Novak Djokovic beim olympischen Tennisturnier in Tokio emotionale Worte an seinen Bruder Mischa gerichtet: „Hör auf zu heulen. Einer in der Familie reicht“, so Zverev, der nach dem Sieg gegen den dieses Jahr bislang bei Grand Slams ungeschlagenen Weltranglisten-Ersten einige Freuden-Tränen verdrückt hatte.

Kugelstoßen: Quali-Aus für Schwanitz

Ex-Weltmeisterin Christina Schwanitz hat das Finale im Kugelstoßen deutlich verpasst. Die 35-Jährige kam in der Qualifikation am Freitag zum Auftakt der Leichtathletik-Wettbewerbe mit 18,08 Metern nur auf Rang acht in ihrer Gruppe. Damit ist Schwanitz nicht beim Medaillenkampf am Sonntag (03.35 Uhr/MESZ) dabei. Sie blieb deutlich hinter ihrer Saisonbestweite von 19,11 Meter zurück.

Die Europameisterin von 2014 und 2016 und WM-Dritte von 2019 konnte bei ihren drei vorherigen Olympia-Teilnahmen keine Medaillen erkämpfen und hatte mindestens Platz acht in Japan angestrebt. Schwanitz-Clubkollegin Katharina Maisch schied mit 17,89 Metern ebenfalls aus. Dafür kam Sara Gambetta (Halle/Saale) mit 18,57 Meter als Gesamtzwölfte gerade noch ins Finale.

Iran: Delta-Variante führt zu neuem Corona-Höchstwert

Der Iran hat einen neuen Höchstwert bei den täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus erreicht. Als Ursache wird von den Gesundheitsbehörden eine zunehmende Verbreitung der Delta-Variante angegeben. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Montag wurden trotz eines Lockdowns binnen eines Tages 31 814 Neuinfektionen registriert. Im selben Zeitraum starben 322 Patienten im Zusammenhang mit dem Virus. Der bisherige Höchstwert lag bei 27 444 Fällen, registriert am letzten Dienstag. Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen im Iran liegt nun bei über 3,7 Millionen, die der Corona-Toten bei fast 89 000.

Der Iran ist von der Corona-Pandemie besonders hart betroffen, auch weil die Wirtschaftskrise und US-Sanktionen die Einfuhr von Impfstoffen für das Land erheblich erschwert haben. Die Impfkampagne für die mehr als 83 Millionen Menschen kommt daher auch nur schleppend voran. Bislang wurden ungefähr 13 Prozent der Iraner mit hauptsächlich chinesischen Vakzinen geimpft.

Auch Kroatien, Litauen, Zypern und Slowenien bekommen EU-Corona-Hilfen

Die Europäische Union hat grünes Licht für Corona-Hilfen für Kroatien, Litauen, Zypern und Slowenien gegeben. Mit der Entscheidung der EU-Finanzminister vom Montag erhöht sich die Zahl der Länder, deren Anträge auf Aufbauhilfen bewilligt wurden, auf 16, darunter Deutschland. In den nationalen Aufbauplänen müssen die Staaten im Detail darlegen, wofür sie die Hilfen verwenden wollen. Die EU will mit insgesamt 800 Milliarden Euro die wirtschaftliche Erholung anschieben. Die Mittel sollen in Form von Zuschüssen und günstigen Krediten fließen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Klimaschutz und Digitalisierung.

Bundesregierung lässt Einschränkungen für Nicht-Geimpfte offen

Die Bundesregierung strebt mit den Ländern eine gemeinsame Strategie gegen die steigenden Infektionszahlen an. „Das wird jetzt in den nächsten Tagen und kommenden Wochen zu besprechen sein“, sagt Vizeregierungssprecherin Ulrike Demmer.

Sie lässt offen, ob Kanzleramtschef Helge Braun mit seinen Aussagen zu möglichen Einschränkungen für Nicht-Geimpfte die Auffassung von Bundeskanzlerin Angela Merkel wiedergegeben habe. „Die Geimpften und die Genesenen tragen nicht gravierend zum Infektionsgeschehen bei“, sagt Demmer. Sie trügen weniger zum Infektionsgeschehen bei als nur Getestete. Innerhalb einer Woche seien die Infektions-Fallzahlen um 75 Prozent gestiegen. Wenn sich dieser Trend fortsetze, seien „zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen“, um eine Situation wie im Frühjahr zu vermeiden.

Rotes Kreuz: Vorhergesagter Regen wird „neue Herausforderung“

In dem von der Hochwasserkatastrophe stark betroffenen Ahrtal blicken die Menschen mit Sorge auf die Wetterprognosen fürs Wochenende. „Viele sind unter dem Eindruck des Ereignisses natürlich jetzt auf halb acht“, sagte der Präsident des rheinland-pfälzischen Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rainer Kaul, am Donnerstag in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Laut Deutschem Wetterdienst werden schauerartiger Regen und Gewitter in Rheinland-Pfalz erwartet. Es könne erneut Starkregen geben, hieß es.

„Zunächst hoffen wir mal, dass der Regen nicht so heftig wird“, sagte Kaul. „Aber das ist eine neue Herausforderung, die wir dann meistern müssen.“ Derzeit seien die Menschen damit beschäftigt, den Unrat nach der Flut in der vergangenen Woche wegzuschaffen. „Es wäre jetzt falsch, wenn ich sage, es gibt einen Masterplan fürs Wochenende“, sagte er.

Polizei warnt Hochwasser-Betroffene vor Internet-Betrügern

Die Polizei hat vor Internet-Betrügern gewarnt, die sich mit „Fake-Shops“ oder auf Privatverkauf-Plattformen die Notlage in den Katastrophengebieten zunutze machen wollen. „Bezahlen Sie nicht im Voraus“, appellierte die Polizei Heinsberg am Donnerstag in einer Mitteilung. Bei Angeboten, bei denen nur Vorkasse möglich ist, solle man misstrauisch werden. Auch bei auffällig günstigen Schnäppchen sei Vorsicht geboten.

Anlass für die Warnung waren zwei Bestellungen von Bautrocknern im Internet durch Bürger aus Erkelenz und Wassenberg. Sie hatten die Geräte vorab bezahlt und dann vergeblich auf die Lieferung gewartet. Als die Geschädigten die angeblichen Unternehmen für Nachfragen nicht mehr erreichen konnten, erstatteten sie Anzeige.

Reul fordert von Arbeitgebern: Katastrophenschutz unterstützen!

Innenminister Herbert Reul (68) hat an die Arbeitgeber im Land appelliert, den Katastrophenschutz jederzeit besser zu unterstützen – mit Freistellungen für die Helfer.

Dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwoch) sagte der CDU-Politiker: „Früher haben die Handwerker im Dorf alles stehen und liegen lassen, wenn es galt, einen Brand zu bekämpfen. Heute machen es manche Arbeitgeber ihren Angestellten schwer, sich bei den Einsatzkräften zu engagieren, weil man ihnen nicht erlaubt, kurzfristig das Büro zu verlassen. Deshalb fehlen in plötzlichen Notsituationen oft die erfahrenen Kräfte.“

Bundesdatenschutzbeauftragter: Keine Bedenken gegen „Cell Broadcast“

Der Bundesdatenschutzbeauftragte hat keine Bedenken gegen eine Einführung des Katastrophenwarnsystems Cell-Broadcast in Deutschland, mit dem Behörden die Bevölkerung auf Gefahren per Kurznachricht auf Mobilfunkgeräten hinweisen können.

Dem Datenschutz stehe das nicht entgegen, teilt sein Sprecher Christof Stein dem Redaktionsnetzwerk Deutschland mit. Die Lösung sei sogar sehr datenschutzfreundlich, weil sie keine Daten sammelt, sondern nur wie ein Radiosender Informationen verschickt.

Oberster Katastrophenschützer fordert Politikwechsel

Nach der Todesflut hat der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz (BBK), Armin Schuster (60), ein „völlig neues Verständnis“ beim Risiko- und Krisenmanagement gefordert.

Schuster zur „Welt“: „Mit einer besseren Vorbereitung hätte man das Ausmaß des Schadens vielleicht reduzieren können.“ Die BBK-eigenen Warnsysteme hätten in der vergangenen Woche „reibungslos funktioniert“.

„Für uns ist nicht ersichtlich, welche Maßnahmen am Ende der Meldekette im Einzelnen dann vor Ort getroffen werden“, betonte er. Das Bundesamt habe keine Zuständigkeit für den Katastrophenschutz vor Ort. Er fordere daher eine stärkere Einbindung durch den Bund: „Bevölkerungsschutz muss zur Gemeinschaftsaufgabe werden.“ Denkbar sei etwa die Einrichtung eines gemeinsamen Kompetenzzentrums beim BBK, in dem Bund, Länder, Kommunen und Hilfsorganisationen sitzen.

BILD-Umfrage: Deutsche sehen Mängel bei Hochwasser-Vorbereitung

67 Prozent der Deutschen sind einer BILD-Umfrage zufolge der Ansicht, dass die Politik auf Bundes- und/oder Landesebene mehr hätte tun sollen, um Städte und Kommunen vor Hochwasser zu schützen. Nur 13 Prozent sind der Meinung, die Politik hätte nicht mehr tun sollen.

Das ergab eine repräsentative Umfrage des INSA-Instituts für BILD.

Spendenaufrufe und Fake-Shops: Betrüger nutzen Hochwasser aus

Mit gefälschten Internet-Shops und Spendenaufrufen haben Kriminelle offenbar die Hochwasserkatastrophe ausgenutzt und Menschen um Geld gebracht. In drei Fällen hätten mutmaßliche Betrüger etwa Bautrockner im Netz angeboten, wie die Polizei in Köln und Bonn am Montag berichtete. Nachdem Betroffene dort bestellt und vorab gezahlt hatten, seien die Firmen telefonisch nicht mehr erreichbar gewesen. In einem anderen Fall hätte eine vermeintliche Elektrik-Firma Reparaturen angeboten, aber diese nach einer Zahlung nicht ausgeführt.

In Köln sucht die Polizei den Angaben zufolge nach mutmaßlichen Betrügern, die ein auf Facebook veröffentlichtes Foto einer durch das Hochwasser zerstörten Wohnung kopiert hätten und in einem neuen Beitrag dann um Spenden gebeten hätten. Ob dem Aufruf jemand gefolgt ist, werde nun ermittelt. Der Post sei gelöscht worden. In allen Fällen werde wegen des Verdachts auf Betrug ermittelt. Die Polizei warnte in der Mitteilung von Montag vor Betrugsdelikten im Zusammenhang mit der Hochwasserkatastrophe.

Die Kriminellen nutzten die Hilflosigkeit und Spendenbereitschaft der Menschen aus. Gefälschte Internet-Shops seien auf den ersten Blick schwer zu erkennen: „Da die Täter aus dem Ausland agieren, ist das Löschen solcher Fake-Shops oft umständlich und langwierig. Die Betrüger können daher über viele Wochen hinweg ahnungslose Online-Einkäufer um ihr Geld bringen“, warnte die Polizei. Weil sie oft mit unwahrscheinlich niedrigen Preisen lockten, sollten Kunden zum Beispiel keine spontanen Käufe machen und im Voraus Preise vergleichen.

Gottesdienst für Helfer der Unwetterkatastrophe in Swisttal

Die Evangelische Kirche im Rheinland hat am Montagabend die Helfer der schweren Unwetter-Katastrophe im Rheinland zu einem Gottesdienst eingeladen. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, gestaltete neben dem Notfallseelsorger für die Kirchenkreise An Sieg und Rhein, Bad Godesberg-Voreifel und Bonn, Albrecht Roebke, die Liturgie in einer Kirche in Swisttal mit.

Die Notfallseelsorge Bonn/Rhein-Sieg ist eine ökumenische Initiative der beiden großen Kirchen. Seelsorger der katholischen und evangelische Kirche haben sich mit weiteren psychosozialen Fachkräften und weitergebildeten Ehrenamtlichen zusammengeschlossen und stehen rund um die Uhr bei Notfällen bereit. Gerufen wird sie von Rettungsdiensten, Feuerwehren oder der Polizei.

J&J-Impfung: EU-Behörde überprüft Daten zu seltener Nervenerkrankung

Die Europäische Arzneimittelbehörde überprüft Daten zu seltenen Fällen einer Nervenkrankheit nach Impfungen mit dem Covid-Impfstoff von Johnson & Johnson. Der Sicherheitsausschuss der EMA habe bei dem Unternehmen weitere Informationen zu den Fällen eines Guillain-Barre-Syndroms (GBS) nach der Impfung angefordert, erklärte die Behörde.

Ihr Pendant, die US-Arzneimittelbehörde FDA, hatte am Montag das Faktenblatt zu dem Impfstoff um einen Warnhinweis für diese neurologische Erkrankung aktualisiert. Der FDA zufolge gibt es 100 vorläufige Berichte über Fälle von GBS, darunter 95 schwerwiegende. Die EMA machte keine Angaben zu Fällen in Europa. In den USA haben rund 12,8 Millionen Menschen das Vakzin erhalten, in die EU hat J&J 18,6 Millionen Dosen ausgeliefert.

Ganz Spanien wird Corona-Risikogebiet – auch Mallorca und Kanaren

Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung ganz Spanien und damit auch Mallorca sowie die Kanaren am Sonntag als Risikogebiet ein. Das gab das Robert Koch-Institut am Freitag bekannt.

Neuinfektionen in Spanien steigen : vor allem Jüngere betroffen

In Spanien steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter. Grund sei die höhere Ansteckungsrate bei jüngeren Menschen und die Verbreitung der infektiöseren Delta-Variante, teilt das Gesundheitsministerium mit. Binnen 24 Stunden wurden 32 607 Neuinfektionen und 23 weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie mehr als 3,8 Millionen Menschen in Spanien positiv auf das Coronavirus getestet, 80 934 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus.

Niedersachsen: Impfzentren weisen Kinder trotz Termins ab

In niedersächsischen Impfzentren haben etliche Ärzte impfwillige Kinder und Jugendliche trotz eines vereinbarten Termins abgewiesen. Die Impfärzte hätten bei kerngesunden Kindern auf die Empfehlung der Ständigen Impfkommission zur Impfung nur von vorerkrankten Kinder verwiesen und die Impfung abgelehnt, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Oliver Grimm, am Freitag in Hannover. „Wir möchten gerne, dass Kinder und Jugendliche ein Impfangebot erhalten, aber können es den Ärzten nicht vorschreiben.“

Impfzentren mit Ärzten mit Vorbehalten sollten deshalb nun reagieren, damit die Terminbuchung dort für Kinder und Jugendliche blockiert wird. Es bestehe weiterhin die Hoffnung, dass die Impfkommission eine allgemeine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ausspricht.

Zypern und Katalonien werden Risikogebiete

Mit Zypern und der spanischen Region Katalonien setzt die Bundesregierung am Sonntag zwei weitere Urlaubsgebiete auf die Liste der Corona-Risikogebiete. Außerdem werden drei weitere Regionen in Spanien und Norwegen zu Risikogebieten erklärt, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag mitteilte. Das hat aber kaum faktische Auswirkungen für Urlauber, da Flugreisende sich ohnehin bei Einreise testen lassen müssen und damit dann die Quarantänepflicht entfällt. Allerdings bedeutet die Einstufung als Risikogebiet, dass das Auswärtige Amt von Reisen dorthin abrät.

Zahl der Spanien-Touristen verdoppelt – trotzdem weniger als vor Corona

Der Tourismus in Spanien kommt nur langsam wieder auf die Beine. Die Zahl der ausländischen Urlauber stieg im Mai zwar auf 1,36 Millionen, nachdem sie vor Jahresfrist wegen des strikten Lockdowns fast bei null lag, wie das nationale Statistikamt (INE) am Freitag mitteilte.

Die Zahl der Touristen hat sich nach der Lockerung von Reisebeschränkungen zum April damit mehr als verdoppelt, lag aber immer noch 83 Prozent unter dem Vorkrisen-Niveau von Mai 2019. Ausländische Gäste gaben im Mai insgesamt 1,39 Milliarden Euro aus, dies waren ebenfalls 83 Prozent weniger als im gleichen Monat 2019. Tourismus ist eine Schlüsselbranche für die spanische Wirtschaft. Für Deutsche ist Spanien seit Jahren das beliebteste Urlaubsland.

Der anziehende Tourismus dürfte sich auch positiv auf den Jobmarkt auswirken. Die Arbeitslosigkeit sank im Juni so stark wie noch nie in einem einzelnen Monat seit Beginn der Statistik 1996, wie das Arbeitsministerium in Madrid erklärte. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen fiel zum Mai um 4,4 Prozent oder 166.911 auf 3,61 Millionen. Dies war der vierte Rückgang in Folge.

200 Millionen EU-Corona-Zertifikate ausgestellt

Bis zum offiziellen Start des EU-Impfnachweises am Donnerstag sind in Europa Angaben der EU-Kommission zufolge bereits 200 Millionen Zertifikate ausgestellt worden. Mit ihnen sollen Bürger europaweit frische Tests, Impfungen und Genesungen nachweisen können. Vom Sommerurlaub bis zu kleineren Ausflügen in benachbarte Länder sollen damit viele Freizeitaktivitäten vereinfacht werden.

Die Regeln, wofür Nachweise gebraucht werden, unterscheiden sich von Land zu Land. So können Reisende mit einem Nachweis etwa über eine Impfung nicht nur in mehreren Ländern eine Quarantäne vermeiden. Sie werden mancherorts auch für Besuche in Restaurants, Clubs oder Kulturveranstaltungen benötigt.

Uefa hält an Zuschauerplänen fest: Entscheidung bei lokalen Behörden

Die Uefa hält an ihren Plänen zu der umstrittenen Zuschauerzulassung bei der EM fest. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie seien an jedem Spielort mit den Regularien der zuständigen lokalen Gesundheitsbehörden abgestimmt. Die Entscheidung über die Anzahl der zugelassenen Zuschauer liege im Verantwortungsbereich der lokalen Behörden – die Uefa folge diesen.

Bei der 0:2-Niederlage der deutschen Nationalelf im Achtelfinale gegen England waren 41 973 Zuschauer im Londoner Wembley-Stadion. Für die Halbfinals und das Endspiel sollen sogar 60 000 Zuschauer zugelassen werden. Weil die Corona-Zahlen durch die Delta-Variante zuletzt in Großbritannien wieder stiegen, ist der Schritt umstritten. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) nannte die Position der Uefa „absolut verantwortungslos“.

Briten planen Auffrischungs-Impfungen im Herbst

Der britische Gesundheitsdienst NHS hat mit den Planungen für eine Auffrischungs-Impfung gegen das Coronavirus begonnen. Wie das britische Gesundheitsministerium mitteilte, könnte bereits von September an eine neue Impfkampagne gestartet werden, bei der Millionen Menschen im Vereinigten Königreich mit einer dritten Impfdosis vor einer Covid-19-Erkrankung geschützt werden sollen. Diese Impfungen sollen gleichzeitig mit einer Schutzimpfung gegen Influenza vorgenommen werden.

So viele Corona-Tote in Russland wie noch nie

Russland hat zum dritten Mal infolge einen Rekord an täglichen Corona-Todesfällen verzeichnet. Die Behörden registrierten am Donnerstag 672 Tote binnen 24 Stunden – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Die täglich gemeldeten Neuinfektionen erreichten mit mehr als 23 000 einen Höchstwert seit Mitte Januar. In Russland, wo viele Menschen einer Impfung skeptisch gegenüberstehen, verbreitet sich vor allem die besonders ansteckende Delta-Variante des Coronavirus rasant.

Stark betroffen ist neben der Hauptstadt Moskau auch St. Petersburg, wo an diesem Freitag das erste EM-Viertelfinalspiel geplant ist. Die Ostseemetropole meldete zuletzt mehr als 1600 Neuinfektionen und 115 Corona-Tote an einem Tag.

Schleswig-Holstein lockert weiter

Schleswig-Holsteins Landesregierung lockert die Corona-Regeln weiter. Vom kommenden Montag an sollen mehr Besucher bei Veranstaltungen erlaubt werden und draußen die Maskenpflicht entfallen, wie Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Mittwoch ankündigte.

Corona-Regeln am Arbeitsplatz werden gelockert

Die Corona-Regeln am Arbeitsplatz werden ab 1. Juli gelockert. Unternehmen müssen zwar weiterhin zwei Tests pro Woche für Beschäftigte anbieten, die nicht von zu Hause aus arbeiten können. Allerdings ist dies laut neuer Corona-Arbeitsschutzverordnung nicht mehr erforderlich, wenn Arbeitgeber „durch andere geeignete Schutzmaßnahmen einen gleichwertigen Schutz der Beschäftigten“ sicherstellen oder nachweisen können, zum Beispiel wenn diese vollständig geimpft sind. Das Bundeskabinett hat die neue Verordnung am Mittwoch beschlossen. Sie soll bis 10. September gelten.

Arbeitgeber sind demnach aber weiterhin gehalten, „die gleichzeitige Nutzung von Räumen durch mehrere Personen (…) auf das betriebsnotwendige Minimum zu reduzieren“. Zudem bleibt es dabei, dass betriebliche Hygienepläne erstellt und Infektionsschutzmaßnahmen ergriffen werden müssen, etwa durch Trennwände und Abstandsregeln. Wo das nicht möglich ist, müssen medizinische Masken zur Verfügung gestellt werden.

Laschet: Schulen in NRW sollen nach Ferien offen bleiben

Die Schulen in Nordrhein-Westfalen sollen nach den Sommerferien offen bleiben. Das sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf. Der Bildschirm könne soziale Kontakte für Kinder und Jugendliche nicht ersetzen, sagte der Unions-Kanzlerkandidat mit Blick auf den wochenlangen Distanzunterricht im ablaufenden Schuljahr. Er habe von Anfang an gesagt, dass die Kinder die Hauptleidtragenden der Pandemie seien, sagte Laschet. Diese Analyse werde jetzt weithin geteilt.

Bayern fördert Post-Covid-Forschung mit fünf Millionen Euro

Mit fünf Millionen Euro stärkt Bayern die Versorgungsforschung zum sogenannten Post-Covid-Syndrom. Das hat das Kabinett am Dienstag in München beschlossen. Gefördert werden sollen insbesondere innovative multidisziplinäre Versorgungskonzepte für Long-Covid-Patienten, also Menschen, die mit Spätfolgen einer Corona-Erkrankung zu kämpfen haben. Immer mehr Corona-Erkrankte leiden unter Spät- und Langzeitfolgen von Covid-19-Erkrankungen.

Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) betonte, dass Bayern sich bei der Forschung bewusst von den Programmen des Bundes abgrenze, „weil wir in Bayern da wirklich einen Schwerpunkt auf die unmittelbare Versorgung mit legen wollen“. Mögliche Bereiche seien Rehabilitation, Kinder und Jugendliche.

Moskau verschärft Beschränkungen ab 28. Juni

In Moskau werden die Corona-Beschränkungen für Restaurant- und Café-Besuche wegen der grassierenden Delta-Variante verschärft. Nur wer eine vollständige Impfung nachweisen könne, aktuell negativ gestestet oder im vergangenen halben Jahr von einer Infektion genesen sei, dürfe die Lokale besuchen, sagte Bürgermeister Sergej Sobjanin auf seinem Blog. Dies gelte vom 28. Juni an.

Irland hält trotz Delta-Variante an Lockerungen fest

Irland hält trotz der zunehmenden Präsenz der Delta-Variante des Coronavirus an seinem Lockerungskurs fest. „Was die Delta-Variante angeht, so gibt es auf jeden Fall Grund zur Besorgnis, aber keinen Grund zur Panik in dieser Phase“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Leo Varadkar vor Journalisten. „Wir sind immer noch auf Kurs, die Einschränkungen am 5. Juli weiter zu lockern.“ Vorgesehen ist dann unter anderem, die Innenbereiche von Restaurants für Gäste wieder zu öffnen. Die Lage müsse in den kommenden Wochen genau beobachtet werden, sagte Varadkar. Eine endgültige Entscheidung über weitere Lockerungen soll nächste Woche fallen.

Berlin lockert Regeln für größere Treffen im Freien

Bei privaten Treffen im Freien sind in Berlin künftig wieder bis zu 100 Personen erlaubt. Darauf hat sich der Senat der Hauptstadt bei seiner Sitzung am Dienstag verständigt. Die bisher geltenden Kontaktbeschränkungen, nach denen sich höchstens zehn Personen aus maximal fünf Haushalten plus Kinder bis 14 Jahre treffen durften, werden für den Aufenthalt draußen aufgehoben. Die Infektionsschutzverordnung soll entsprechend geändert werden. Hier geht’s zum Artikel!

Merkel mahnt zur Vorsicht wegen Delta-Variante

Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnt mit Blick auf die Ausbreitung der Virusvariante Delta in Großbritannien zur Vorsicht bei der Öffnung des Reiseverkehrs in der Pandemie. „Ich bitte um Verständnis, wenn wir an manchen Stellen ein bisschen vorsichtig sind“, sagte Merkel auf der nationalen Luftfahrtkonferenz im Gespräch mit Lufthansa-Chef Carsten Spohr. „Wir wollen nicht rein und raus aus den Kartoffeln“, ergänzte sie. „Wir müssen Schritt für Schritt vorsichtig vorgehen.“

Mit Tests und draußen: In Berliner Clubs kann man wieder tanzen

Die Berliner Clubs kommen nach der langen Corona-Zwangspause wieder auf Touren: Es darf dort seit Freitag draußen wieder getanzt werden. 250 Besucherinnen und Besucher sind möglich, Voraussetzung ist ein negativer Corona-Test. „Der Sommer in Berlin ist natürlich etwas ganz Besonderes, auch für die Clubs“, sagte Lutz Leichsenring von der Clubcommission, der Dachorganisation der Szene. Die Stimmung sei optimistisch. Mit Blick auf den Herbst sind demnach Pilotveranstaltungen mit wissenschaftlicher Begleitung in den Innenbereichen angedacht, so es die Entwicklung der Pandemie zulässt.

Israel: Tauschen eine Million Impfdosen mit Palästinensern aus

Israel liefert nach eigenen Angaben rund eine Million Biontech/Pfizer-Impfdosen an die Palästinensische Autonomiebehörde im Westjordanland. Die Impfdosen gegen das Coronavirus würden sonst in Kürze ablaufen, hieß es in einer Mitteilung der israelischen Regierung am Freitag. Im Gegenzug werde Israel den gleichen Umfang an Dosen aus einer Lieferung von Pfizer für die Palästinenserbehörde im Herbst erhalten. Die Autonomiebehörde bestätigte den Vorgang zunächst nicht.

Verdacht auf Delta-Variante: Schüler in Werl in Quarantäne

In Werl (NRW) hat das Gesundheitsamt Abschlussklassen einer Sekundarschule in Quarantäne geschickt. Im familiären Umfeld und Freundeskreis zweier Schüler seien vier Infektionen mit der Delta-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden sind, teilte der Kreis Soest am Donnerstag mit. Man habe für alle 123 Schüler des Abschlussjahrgangs vorsorglich Isolation angeordnet. Anfang der kommenden Woche sollten die Klassen 5 bis 9 – gut 500 Kinder und Jugendliche – getestet werden.

Zwei Positiv-Befunde bei Slowaken vor Schweden-Spiel

Spitzenreiter Slowakei ist vor dem zweiten Spiel in der Gruppe E von zwei Corona-Fällen betroffen. Trainer Stefan Tarkovic bestätigte am Donnerstag bei der Pressekonferenz in St. Petersburg zu der Partie am Freitag (15 Uhr/MagentaTV) gegen Schweden, dass bei Abwehrspieler Denis Vavro von Lazio Rom ein positiver Befund vorliege. „Ich habe mit ihm gesprochen, er zeigt keine Symptome“, sagte Tarkovic. Vavro habe sich wie die zweite Person, die aus dem Betreuerstab stammt und nicht namentlich genannt wurde, umgehend in Selbstisolation begeben.

Tag der offenen Tür der Bundesregierung fällt wegen Corona aus

Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie lädt die Bundesregierung in diesem Sommer nicht zum Tag der offenen Tür. Zwar seien die Infektionszahlen stark rückläufig und immer mehr Menschen geimpft, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Donnerstag. „Dennoch ist die Pandemie noch nicht überwunden und wird es auch im August noch nicht sein.“ Der Tag der offenen Tür lebe vom Austausch vieler Bürger mit Politikerinnen und Politikern und von der nahen Begegnung. „Eine solche Veranstaltung mit an die 100 000 Besucherinnen und Besuchern kommt daher für diesen Sommer zu früh“, erklärte Seibert.

Corona-Regeln für Unternehmen auch im Sommer

Für Unternehmen in Deutschland sollen trotz sinkender Ansteckungszahlen auch über den Sommer einige Corona-Regeln weiter gelten: Die Betriebe müssten weiterhin mindestens zweimal in der Woche ihren Beschäftigten Corona-Tests anbieten und nach wie vor auch bestimmte Hygieneregeln einhalten, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Eine entsprechende Neufassung der Ende Juni auslaufenden Corona-Arbeitsschutzverordnung, die Vorgaben für Flächen, Abstände und Masken am Arbeitsplatz macht, soll nach Heils Angaben am kommenden Mittwoch im Kabinett beschlossen werden. Man könne die Arbeitsschutzregeln mit Blick auf Corona ein Stück lockern, weil die Inzidenzen dies hergäben. „Aber ich sage trotzdem: Vorsicht an der Bahnsteigkante.“ Die Regeln schützten Beschäftigte und würden helfen Betriebe offen zu halten. Durch Tests am Arbeitsplatz behalte man das Infektionsgeschehen im Blick und im Griff.

Mainz hebt Maskenpflicht in der Innenstadt auf

Nach der Entscheidung der Landesregierung zur weiteren Lockerung der Corona-Bestimmungen hat Mainz am Mittwoch die Aufhebung der Maskenpflicht in der Innenstadt beschlossen. „Die Aufhebung der Maskenpflicht im Freien und die schon auf den Weg gebrachten Lockerungen sind der Verdienst der Mainzer:innen, die mit uns an einem Strang gezogen haben“, erklärte Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD).

In den Fußgängerzonen der Innenstadt sowie auf dem Bahnhofsvorplatz entfällt damit ab Freitag die Bestimmung, an Werktagen und Samstag zwischen 8 und 18 Uhr eine Schutzmaske zu tragen. Kürzlich wurde bereits die Maskenpflicht am Rheinufer aufgehoben.

Laschet: Kein Zwang bei Kinder-Impfungen

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat sich gegen jeglichen Zwang bei den Corona-Impfungen für Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren ausgesprochen. Zwar habe die Europäische Arzneimittelagentur EMA den Biontech-Impfstoff für diese Altersgruppe zugelassen, sagte der Kanzlerkandidat der Union am Mittwoch im Landtag in Düsseldorf. Die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland empfehle ihn allerdings „aus gutem Grund“ nur für Jugendliche mit Vorerkrankungen. Eltern sollten daher das Gespräch mit dem Kinderarzt suchen und sich beraten lassen. „Es darf keinen Impfzwang geben, und es darf auch keinen Druck geben, gerade bei Kindern nun das Impfen unbedingt zur Pflicht zu machen“, so Laschet.

Portugal bekommt als erstes EU-Land Bescheid über Corona-Hilfen

Portugal soll am Mittwoch als erstes EU-Land seinen Bescheid über Corona-Hilfen aus dem milliardenschweren europäischen Aufbaufonds bekommen. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen brach am Morgen in Brüssel auf, um den Beschluss persönlich nach Lissabon zu bringen. Das zeitweise schwer von der Pandemie getroffene südeuropäische Land hatte 13,9 Milliarden Euro an Zuschüssen und 2,7 Milliarden Euro als Kredit aus dem Aufbaufonds RRF beantragt.

Der Fonds ist das Herzstück des im Sommer 2020 vereinbarten Corona-Aufbauprogramms Next Generation EU im Umfang von 750 Milliarden Euro – angepasst an die Inflation beträgt die Summe sogar rund 800 Milliarden Euro. Das Geld soll helfen, die Wirtschaft nach der Pandemie wieder flott zu bekommen und gleichzeitig zu modernisieren. Einen Teil des Geldes gibt es als Zuschuss, einen weiteren Teil als Kredit. Finanziert wird das Programm über Schulden.

Seehofer nach Corona-Erkrankung wieder im Büro

Nach seiner Corona-Infektion und einer vierwöchigen häuslichen Quarantäne arbeitet Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) wieder in Berlin. Seit der vergangenen Woche sei Seehofer wieder im Büro tätig, sagte sein Sprecher Steve Alter am Montag. „Ihm geht es gut“, fasste er den Gesundheitszustand des Ministers zusammen. Nach Angaben seines Arztes habe Seehofer die Infektion überstanden.

Alter hatte Seehofers Corona-Infektion am 10. Mai öffentlich gemacht. Der 71-Jährige selbst hatte im April mitgeteilt, dass er seine erste Impfung erhalten habe.

Maskenpflicht-Debatte: Bundesregierung mahnt zur Disziplin

In der Debatte um Lockerungen der Maskenpflicht angesichts sinkender Corona-Zahlen mahnt die Bundesregierung zur Vorsicht. Man sollte sie nicht zu schnell lockern, vor allem in Innenräumen, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Martina Fietz am Montag in Berlin. „Wir haben alle mehr davon, wenn wir uns noch ein wenig disziplinieren und vorsichtig sind.“ Es gelte im Blick zu behalten, dass es neue Virusvarianten gebe, die gefährlich werden könnten. Generell sei es zu begrüßen, dass die Neuinfektionen zurückgingen. Natürlich müssten „peu à peu“ dann auch Schutzmaßnahmen aufgehoben werden, machte Fietz deutlich.

Die Hälfte der über 60-Jährigen ist voll geimpft

Etwa die Hälfte der Menschen über 60 Jahre hat nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den vollen Impfschutz gegen das Coronavirus erhalten. Über 80 Prozent dieser Gruppe hat mindestens eine Impfung verabreicht bekommen, wie Spahn am Montag via Twitter mitteilte.

Der Anteil der Erstgeimpften an der Gesamtbevölkerung nähert sich der 50-Prozent-Marke. 48,4 Prozent (40,2 Millionen Menschen) haben bislang mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus bekommen, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag hervorgeht. Den vollständigen Impfschutz haben nun 26,2 Prozent (21,8 Millionen Menschen). Insgesamt wurden laut RKI bislang 60,7 Millionen Impfdosen in Deutschland verabreicht. Am Wochenende kamen über 622 000 hinzu. Am Samstag waren es 391 072 Dosen, am Sonntag 231 211.

Maas hebt Reisewarnung für Risikogebiete mit Inzidenz unter 200 auf

Außenminister Heiko Maas (54, SPD) hebt nach BILD-Informationen die Reisewarnung für Risikogebiete auf. Das gilt ab 1. Juli weltweit in den Gebieten, wo die Sieben-Tage-Inzidenz unter 200 liegt.

Das sei möglich, weil es in Europa künftig klare gemeinsame Regeln für den Umgang mit Geimpften, Genesenen und Getesteten geben wird.

EU-Gericht kippt Freigabe der Staatshilfen an Condor

Die EU-Kommission hat nach einem Urteil des Gerichtes der Europäischen Union Fehler bei der Genehmigung der staatlichen Corona-Hilfskredite für den Ferienflieger Condor gemacht. Der Beschluss der Kommission sei aufgrund unzureichender Begründung nichtig, teilte das EU-Gericht in Luxemburg am Mittwoch mit.

Der Staat hatte Condor mit 550 Millionen Euro Krediten in der Corona-Krise im vergangenen Jahr gestützt, weil der gesamte Passagierluftverkehr aufgrund der Reiserestriktionen einbrach. Gegen die Hilfe hatte der Billigflieger Ryanair aus Irland geklagt. Unmittelbar zurückzahlen muss Condor das Geld aber nicht. Denn die Richter setzten wie schon bei anderen Fällen von Corona-Staatshilfen für Airlines die Wirkung des Urteils aus, so dass die EU-Behörde einen neuen Beschluss erlassen kann.

14 000 Zuschauer für EM-Spiele in München zugelassen

Lange wurde darüber spekuliert – jetzt ist es Gewissheit: Bei den vier EM-Spielen in München sollen 20 Prozent der Stadionkapazität als Zuschauer zugelassen werden. Es entspricht rund 14 000 Zuschauern. Das erfuhr BILD aus Teilnehmerkreisen der Ministerrunde. Hier geht‘s zum Artikel!

Bayern hebt Katastrophenfall auf

Die bayerische Staatsregierung hebt wegen gesunkener Corona-Infektionszahlen den ausgerufenen Katastrophenfall von Montag an auf. Das hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Freitag nach einer Kabinettssitzung bekanntgegeben.

Geringes Interesse an Impfung mit Sputnik V in der Slowakei

An dem russischen Corona-Vakzin Sputnik V zeichnet sich in der Slowakei kurz vor dem Impfstart am Montag ein geringes Interesse ab. In den ersten drei Tagen seit Beginn der Registrierung hätten sich nur knapp 5300 Menschen für einen Sputnik-V-Impftermin angemeldet, berichtete die Zeitung „Dennik N“ am Freitag unter Berufung auf Behördenzahlen.

Studie: Viele Deutsche haben in Corona-Krise deutlich zugenommen

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich viele Deutsche weniger bewegt – und zugenommen. Das geht aus Ergebnissen einer Umfrage hervor, die das Else Kröner Fresenius Zentrum für Ernährungsmedizin (EKFZ) an der TU München gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführt hat.

Demnach haben rund 40 Prozent der Befragten seit Corona an Gewicht zugelegt – im Durchschnitt 5,6 Kilogramm. Zudem bewegt sich etwas mehr als die Hälfte weniger.

Besonders die 30- bis 44-Jährigen klagten über mehr Last auf den Rippen – und die Menschen, die schon vor der Pandemie ein Gewichtsproblem hatten. Auffällig: Je höher der Body-Mass-Index (BMI), desto öfter gaben die Teilnehmer an, seit Corona zugenommen zu haben. „Corona befeuert damit die Adipositas-Pandemie“, sagte EKFZ-Leiter Hans Hauner.

Fast ein Fünftel der Deutschen vollständig geimpft

Bald ist jeder Fünfte Deutsche vollständig gegen das Coronavirus immunisiert. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Mittwoch (Stand: 10.10 Uhr) wurden bisher bereits 18,8 Prozent (15,6 Millionen) der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft, 43,9 Prozent (36,5 Millionen) haben mindestens eine Dosis erhalten.

Am Dienstag kamen den Zahlen des RKI zufolge 947 198 Impfungen hinzu, davon führten 552 408 zu einer vollständigen Immunisierung. Wie Gesundheitsminister Jens Spahn auf Twitter mitteilte, entsprach die Zahl der am Vortag Geimpften über einem Prozent der Bevölkerung. Insgesamt wurden seit Beginn der Impfkampagne 51,5 Millionen Impfungen gesetzt.

Neue Lockerungen auf Malle: Innengastronomie auch abends

Auf Mallorca normalisiert sich das Leben wegen der guten Entwicklung der Pandemie-Lage immer mehr. Neben anderen Lockerungen der Corona-Regeln werden die Gastronomen der spanischen Urlaubsinsel und der anderen Balearen Ibiza, Menorca und Formentera von Sonntag an wieder auch abends ihre Innenräume öffnen dürfen, wie die Regionalregierung mitteilte. Die Sperrstunde für Gastronomie und Einzelhandel wird zudem von 23 auf 24 Uhr verlegt. Bei privaten Zusammenkünften dürfen sich ab Sonntag im Freien bis zu 15 Personen treffen, in privaten Innenräumen maximal 10. Bisher waren jeweils höchstens Gruppen von acht sowie von sechs Menschen zugelassen.

West Virginia verlost Pick-ups und Jagdgewehre an Geimpfte

Ein Pick-up-Wagen, eine Jagderlaubnis oder ein Gewehr – das sind Preise, die bei einer Lotterie in West Virginia an Menschen verlost werden, die sich gegen Corona haben impfen lassen. Mit der Verlosung soll die Impfkampagne in dem ländlichen US-Bundesstaat wieder in Gang gebracht werden. Mitmachen können Einwohner von West Virginia, die mindestens eine Corona-Impfspritze erhalten haben, wie Gouverneur Jim Justice am Dienstag (Ortszeit) mitteilte.

Nach einem starken Start stagniert die Impfquote in West Virginia, bislang sind 41 Prozent der Bevölkerung voll geimpft. Damit liegt die Impfquote in dem Bundesstaat deutlich unter dem US-Durchschnitt von rund 50 Prozent. Mit der Impf-Lotterie will die Regierung von West Virginia nun weitere Bewohner zu einer Impfung bringen.

Ermittlungen zu Corona in Ischgl: Fünf Beschuldigte

Staatsanwälte haben rund um den Corona-Ausbruch im österreichischen Skiort Ischgl fünf Beschuldigte identifiziert. Die Ermittlungen zu den Gesundheitsmaßnahmen im Frühjahr 2020 seien vorläufig abgeschlossen, teilte die Staatsanwaltschaft Innsbruck am Mittwoch mit. Wer die Beschuldigten sind, wurde nicht bekanntgegeben. Vom beliebten Tiroler Urlaubsort Ischgl aus wurde das Coronavirus im Vorjahr von Reiserückkehrern in viele europäische Länder gebracht, darunter auch nach Deutschland.

Polen lockert weitere Corona-Beschränkungen

Polen hat die Lockerung weiterer Corona-Beschränkungen angekündigt. Von Sonntag an werde die Zahl der Menschen, die an einer Feier teilnehmen dürfen, von bislang maximal 50 auf 150 erhöht, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski am Mittwoch in Warschau. „Trotz gestiegener Mobilität beobachten wir, dass die Zahl der Neuinfektionen und der belegten Krankenhausbetten zurückgeht.“

Corona in Europas Ballungsräumen: Wenige Opfer in Ruhrgebiet und Köln

Im europäischen Vergleich ist NRW mit seiner Millionenstadt Köln und dem Ballungsraum Ruhrgebiet bisher gut durch die Pandemie gekommen. Zahlen der europäischen Gesundheitsbehörde weisen unter anderem weit weniger Todesopfer aus als in anderen europäischen Regionen.

Aus einem internen Vermerk des Europareferats der NRW-Landesvertretung in NRW geht hervor, dass es in Köln mit 60 die wenigsten Todesopfer pro 100 000 Einwohner gab. Auch die Inzidenzwerte in NRW waren demnach vergleichsweise niedrig.

Mehrere Corona-Teststellen in Berlin nach Kontrollen geschlossen

Im Berliner Bezirk Neukölln sind nach Kontrollen von Corona-Teststellen fünf Einrichtungen geschlossen worden. Es seien dort am Dienstag „strukturelle Defizite“ bei den Hygienemaßnahmen und dem Testablauf festgestellt worden, teilte ein Sprecher des Bezirks am Mittwoch auf Anfrage mit.

Angesichts einer Gesundheitsgefahr habe der Bezirk beschlossen, die fünf Teststationen sofort zu schließen und erst im Nachgang genauer zu prüfen. Anlass für die Kontrollen seien Beschwerden über die Corona-Hotline des Bezirks gewesen.

Die Kontrollen sollten nun ausgeweitet werden, sagte der Sprecher. In den kommenden Wochen sollten alle 120 in Neukölln registrierten Teststellen überprüft werden.

Brandenburg: Verwirrung über neue Kontaktregeln

Dienstagnachmittag kündigt Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (59, SPD) weitreichende Lockerungen an. Doch seine neue Corona-Verordnung gibt Rätsel auf: Warum dürfen 100 Leute private Partys feiern? Bei Treffen im öffentlichen Raum sind weiterhin nur zehn Personen erlaubt. Hier geht’s zum Artikel!

RKI senkt Risikoeinstufung von „sehr hoch“ auf „hoch“

Das Robert-Koch-Institut (RKI) senkt die Corona-Risikoeinstufung für Deutschland um eine Stufe von „sehr hoch“ auf „hoch“. Das kündigten RKI-Chef Lothar Wieler und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Dienstag in Berlin unter Verweis auf das nachlassende Infektionsgeschehen an. „Die Lage wird besser“, sagte Spahn. Zugleich warnte er vor Übermut. „Wir haben Grund zur Zuversicht“, sagte Spahn. Die Inzidenzen würden sinken, die Impfkampagne laufe parallel „auf Hochtouren“ und zeige bereits erste Effekte. Wenn es so weitergehe, dann kann das ein richtig guter Sommer werden“. Die Fortschritte habe sich die Bevölkerung „hart erarbeitet“.

Metal-Festival in Wacken erneut abgesagt

Das Heavy-Metal-Festival im schleswig-holsteinischen Wacken ist erneut abgesagt. Die für Ende Juli geplante Veranstaltung könne aufgrund der andauernden Corona-Pandemie nicht wie geplant stattfinden, teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Hier geht’s zum Artikel!

Studie: Biontech und AstraZeneca zusammen hoch wirksam

Eine Corona-Schutzimpfung mit dem Biontech-Vakzin nach einer Erstimpfung mit AstraZeneca ist einer spanischen Studie zufolge sehr sicher und hoch wirksam. Die Immunantwort sei in diesem Fall zwischen 30 und 40 Mal größer als bei einer Kontrollgruppe, die nur den AstraZeneca-Impfstoff erhalten habe, wie aus der am Dienstag vorgelegten Combivacs-Studie von Spaniens staatlichem Gesundheitsinstitut Carlos III hervorgeht. Zudem seien nur wenige schwere Nebenwirkungen unter den 600 Studienteilnehmern aufgetreten. Wegen eines erhöhten Thromboserisikos nach einer AstraZeneca-Impfung wird in zahlreichen Ländern für bestimmte Personengruppen eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff wie von der Mainzer Firma Biontech und ihrem US-Partner Pfizer oder vom US-Konzern Moderna empfohlen. In Deutschland gilt dies für Menschen unter 60 Jahren.

Sanofis Corona-Impfstoff geht in nächste Testphase

Der Corona-Impfstoff des französischen Pharmakonzerns Sanofi geht in die dritte und letzte Testphase. Die Ergebnisse von Phase 2 sind vielversprechend: 95 bis 100 Prozent der 500 Probanden aus allen Altersgruppen entwickelten nach der zweiten Impfung Antikörper.

In der letzten Phase wird das Mittel an mehreren Tausend Menschen getestet. Sollten die Versuche erfolgreich sein, könnte die EU den Sanofi-Impfstoff zum Jahresende zulassen.

Hartz-IV-Empfänger kriegen keine Sonderzahlung für Masken

Hartz-IV-Empfänger haben keinen Anspruch auf extra Geld vom Amt, um sich FFP2-Masken zu kaufen. Das urteilte das Landessozialgericht Hessen in Darmstadt heute.

„Angesichts der Wiederverwendbarkeit von FFP2-Masken und dem inzwischen gesunkenen Preis sei nicht erkennbar, dass das menschenwürdige Existenzminimum der Antragsteller nicht gesichert werden könne oder das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit eine Mehrbedarfsbewilligung erfordere“, erklärte das Gericht das Urteil.

Mit Flaschen und Steinen beworfen: Zehn Polizisten bei Corona-Einsatz verletzt

Bei einem Polizeieinsatz im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen sind in Berlin-Kreuzberg in der Nacht zum Montag zehn Polizisten verletzt worden. Die Beamten seien aus einer Gruppe von rund hundert Menschen heraus mit Flaschen und Steinen beworfen worden, teilte die Berliner Polizei am Montag mit. Ein Beamter habe in einem Krankenhaus behandelt werden und seinen Dienst beenden müssen.

Die Polizei setzte nach eigenen Angaben Schlagstöcke und Pfefferspray ein. 78 Menschen wurden vorläufig festgenommen und wegen Verstößen gegen die Infektionsschutzmaßnahmen, schweren Landfriedensbruchs, Widerstands, tätlichen Angriffs, versuchter Gefangenenbefreiung und Sachbeschädigung angezeigt.

Hamburg: „Notbremse“ wird aufgehoben

Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat die Aufhebung der Corona-„Notbremse“ in der Hansestadt ab Mittwoch angekündigt. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde lag die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen am Montag den fünften Werktag in Folge unter 100.

Jeder dritte Ami ist vollständig geimpft

In den USA ist die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen weiter gesunken. Landesweit wurden am Sonntag 21 283 Ansteckungen erfasst, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Montagmorgen (MESZ) hervorging. Vor genau einer Woche zählten die Wissenschaftler 29 367 Neuinfektionen. Gut ein Drittel der Bevölkerung ist nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC bisher vollständig geimpft.

Inzidenz in Sachsen sinkt, Leipzig weiter unter 100

Unter Sachsens Landkreisen und Großstädten kann bisher nur Leipzig auf Öffnungen zu Himmelfahrt hoffen. Die Übersicht des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin wies am Montagmorgen die Sieben-Tage-Inzidenz für die Messestadt mit 91,5 aus. Es ist dort der dritte Werktag in Folge, an dem die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche unter der 100er-Marke liegt.
Laut Landesverordnung sind Lockerungen bei Außengastronomie, Kultur und Tourismus oder Kontaktbeschränkungen möglich, wenn die Marke in einer Region an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterschritten wird.
Landesweit sank der Inzidenzwert über das Wochenende auf aktuell 176,4 – am Freitag betrug er noch 184,3.

Neue Einreiseverordnung noch diese Woche

Die Bundesregierung will noch im Wochenverlauf eine neue Einreiseverordnung auf den Weg bringen. Dies kündigt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Berlin an. Damit würden Geimpfte und Genesene sowie Personen mit einem tagesaktuell negativen Test nicht mehr unter die Quarantäneregelung fallen. Dies gelte allerdings nicht für Personen, die aus Mutationsgebieten einreisten.

Söder: Tourismus in Bayern ab 21. Mai wieder möglich

Urlaub in Bayern soll zu Beginn der Pfingstferien am 21. Mai in Regionen mit niedrigen Corona-Infektionszahlen wieder möglich sein. In Kreisen und kreisfreien Städten mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 sollen Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze wieder öffnen dürfen, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach der Kabinettssitzung am Dienstag in München ankündigte.

Mehrheit der Deutschen sieht nächtliche Ausgangssperren kritisch

Die bundesweit geltende nächtliche Ausgangssperre löst bei einer Mehrzahl der Deutschen keine Begeisterung aus. Laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BFR) in Berlin finden 60 Prozent der Bürger die im Kampf gegen die dritte Welle der Corona-Pandemie verhängte Beschränkung unangemessen.

Nach Angaben des Instituts unterscheidet sich die Meinung dabei stark nach dem Alter der Befragten. Von Menschen unter 40 Jahren befürworten nur etwa 20 Prozent die Ausgangssperre zwischen 22 Uhr und 5 Uhr. Bei den Menschen im Alter ab 60 Jahren liegt die Zustimmungsquote dagegen bei 57 Prozent.

Grüne tragen Gleichstellung von Geimpften und Getesteten mit

Die Grünen tragen die geplante Gleichstellung von Geimpften und Getesteten bei den Ausnahmen von den Corona-Beschränkungen mit. Der Verordnungsentwurf der Bundesregierung gehe „in die richtige Richtung“, sagte Parteichef Robert Habeck. „Das ist sachgemäß, das ist angemessen.“ Es gebe nur noch ein paar Probleme juristischer Art im Entwurf.

Habeck unterstrich, es gehe nicht um Privilegien, sondern um die Rückgabe zuvor eingeschränkter Freiheitsrechte. „Insofern ist es schon ratsam, ein bisschen auf die zeitliche Tube zu drücken.“ Die Grünen trügen daher auch das Vorhaben mit, die Verordnung noch in dieser Woche im Bundestag und Bundesrat zu billigen.

Spahn: Erstmals über eine Million Impfungen an einem Tag

Die Zahl der Impfungen in Deutschland nimmt weiter zu. Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wurden am Mittwoch erstmals mehr als eine Million Menschen an einem Tag geimpft. Mit 1,1 Millionen Impfungen betreffe dies weit mehr als ein Prozent der Gesamtbevölkerung, betonte Spahn in Berlin. Dies zeige, „wie stark wir an Geschwindigkeit gewonnen haben“. Allerdings reiche dies noch nicht, um eine Herdenimmunität herzustellen.

Kurzfristige Impftermine: „Nachrückerbörse“ im Saarland gestartet

Im Saarland gibt es seit Donnerstag eine „Nachrückerbörse“ für kurzfristig frei werdende Impftermine: Dort können Personen, die bereits auf der Impfliste stehen und noch keinen Termin haben, auf abgesagte Termine nachrücken, teilte das Gesundheitsministerium in Saarbrücken mit. Die Termine könnten „eine Stunde bis eine Woche in der Zukunft liegen“. Anmeldungen liefen über das Buchungsportal www.impfen-saarland.de und den neuen Button „Buchung kurzfristig freier Impftermine“.

Ungarn peilt vier Millionen Impfungen und weitere Lockerungen an

Ungarn erwartet, dass bis Freitag insgesamt vier Millionen Corona-Impfungen verabreicht worden sind und damit bereits angekündigte weitere Lockerungen in dem Land mit rund 9,8 Millionen Einwohnern möglich werden. Dazu gehöre, dass der Beginn der nächtlichen Ausgangssperre von 23 Uhr auf Mitternacht hinausgeschoben werde, wie die Regierung mitteilte. Auch in Restaurants soll wieder gegessen werden dürfen und Zoos, Museen, Kinos und Bibliotheken wieder geöffnet werden. Zudem soll das Außenministerium Beratungen über bilaterale Vereinbarungen über die Anerkennung von Impfzertifikaten aufnehmen. Ungarn hat bereits Impfstoffe aus Russland und China ohne EU-Zulassung eingesetzt.

Düsseldorfer Rheinkirmes abgesagt

Auch dieses Jahr fällt die Rheinkirmes Corona-bedingt aus. Die unklare Pandemie-Lage und fehlende Planungssicherheit sind laut Stadt die Hauptgründe für die Entscheidung. Auf die Absage einigten sich jetzt der Veranstalter „St. Sebastianus Schützenverein 1316 e.V.“ und die Stadt Düsseldorf. Hier geht’s zum Artikel!

Russland: Mehr als 8000 Neuinfektione, fast 400 Tote

In Russland hat die Corona-Arbeitsgruppe der Regierung 8053 Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet. Rund 2100 davon entfallen auf die Hauptstadt Moskau. Insgesamt hätten sich damit mehr als 4,77 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. 392 weitere Menschen seien mit oder an dem Virus gestorben, damit steige die Gesamtzahl auf 108 980. Allerdings gibt die Statistikbehörde, die eine eigene Zählung vornimmt, die Zahl der Todesfälle von April 2020 bis Februar 2021 mit mehr als 225 000 an.

Bundesregierung erwartet 28 Mrd. Euro aus EU-Corona-Fonds

Die Bundesregierung rechnet mit etwa 28 Milliarden Euro für Deutschland aus dem Corona-Wiederaufbaufonds der Europäischen Union (EU). Das Kabinett beschloss am Dienstag nach Angaben eines Regierungsvertreters den von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) vorgelegten Aufbauplan. Neun Zehntel der vorgesehenen Ausgaben dienten dem Klimaschutz und der Digitalisierung. Die Zielvorgaben der EU würden damit deutlich übertroffen. Die Einzelheiten will Scholz am Nachmittag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire vorstellen. Der Wiederaufbaufonds der EU hat insgesamt ein Volumen von 750 Milliarden Euro.

Macron kündigt wohl in einigen Tagen Lockerungen an

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird voraussichtlich in einigen Tagen Lockerungen der Corona-Beschränkungen ankündigen. Das sagt Arbeitsministerin Elisabeth Borne im Fernsehsender BFM TV. So könnten Restaurants vielleicht Mitte Mai ihren Außenbetrieb auf Terrassen wiederaufnehmen. Ende März hatte Frankreich den dritten landesweiten Lockdown verhängt.

Touristen von hartem Türkei-Lockdown nicht betroffen

Die Türkei geht ab Donnerstag in einen knapp dreiwöchigen harten Lockdown – Touristen sind aber von Ausgangsbeschränkungen ausgenommen. Das geht aus einem in der Nacht zu Dienstag veröffentlichten Erlass des Innenministeriums hervor. Touristen im Land waren bereits zuvor von Ausgangsbeschränkungen am Wochenende nicht betroffen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte den Lockdown am Montag angekündigt. Von Donnerstag 19 Uhr bis zum 17. Mai um 5 Uhr dürfen die Türken nur noch aus triftigen Gründen auf die Straße, wie etwa zum Einkaufen. Außerdem schließen alle nicht notwendigen Geschäfte.

Dänemark beginnt 2022 mit Impfstoff-Produktion

Dänemark will im kommenden Jahr mit der Produktion von Corona-Impfstoff beginnen. In einigen Wochen werde es dazu eine öffentliche Ausschreibung geben, sagte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. „Wie alle sehen, lesen, spüren und hören können, brauchen wir mehr Impfstoff“, sagte sie der Zeitung „Börsen“. „Deshalb müssen wir die Produktion aufnehmen.“ Das Land hat die Verwendung des AstraZeneca-Impfstoffs wegen Berichten über das Auftreten seltener Thrombosen dauerhaft gestoppt.

Modedesigner Alber Elbaz (59) an Corona gestorben

Der Modedesigner Alber Elbaz ist nach Angaben des Luxusgüterkonzerns Richemont im Alter von 59 Jahren einer Covid19-Erkrankung erlegen. Dem Magazin „Women’s Wear Daily“ zufolge starb Elbaz am Samstag in Paris.

Er kleidete Prominente wie Meryl Streep, Nicole Kidman und Kate Moss ein und betrieb seit 2019 gemeinsam mit Richemont das Label AZ Factory. Als Elbaz 2015 das Modehaus Lanvin verließ, brachen dessen Verkaufszahlen ein.

Ausgangssperre betrifft auch Durchreisen

Die ab Samstag geltende bundeseinheitliche Corona-„Notbremse“ untersagt auch die nächtliche Reise durch betroffene Landkreise. Ausgangsbeschränkung bedeute „nicht rauszugehen, heißt also auch nicht zu reisen“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag.

Ausnahmen gebe es bei „triftigen Gründen“. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums bestätigte, dass auch „Reisen von A nach B“ betroffen seien. Wer zwischen 22 und fünf Uhr aus touristischem Anlass reisen möchte, „sollte besser umbuchen oder umplanen“.

53 Corona-Fälle nach Landung – trotz negativer Tests vor Abflug

53 Passagiere sind nach einem Flug von Delhi (Indien) nach Hongkong positiv auf Corona getestet worden. Das berichten mehrere Medien. VOR dem Abflug hatten sich alle Fluggäste auf das Virus testen lassen – innerhalb der vorgeschriebenen 72-Stunden-Frist waren noch alle negativ gewesen. Hier geht‘s zum Artikel.

Gericht: Heide-Park Soltau darf mit Hygienekonzept öffnen

Das Verwaltungsgericht hat die coronabedingte Schließung des Heide-Parks Soltau für nicht angemessen erklärt. Der Freizeitpark dürfe mit Hygienekonzept öffnen, teilte das Gericht in Lüneburg am Mittwoch mit. Neben einer Test- und Maskenpflicht für Besucher stehe ein Testzentrum am Park bereit und es dürfte höchstens die Hälfte der maximalen Besucherzahl hinein. Die Betreiberin müsse zudem alle im Publikumsbereich eingesetzten Mitarbeiter vor Arbeitsantritt auf das Coronavirus testen. So werde die Ausbreitung des Virus ähnlich effektiv verhindert wie bei einer Schließung. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig (Az.: 6B 40/21).

Berliner Polizei löst „Querdenker“-Demo auf

Die Berliner Polizei löst eine „Querdenker“-Demonstration am Reichstag auf. Da der Mindestabstand nicht eingehalten werde und Masken nicht getragen würden, „wird die Versammlung durch unseren Einsatzleiter aufgelöst“, twittert die Polizei. Im Reichstagsgebäude debattiert der Deutsche Bundestag unterdessen über die Änderungen am Infektionsschutzgesetz.

Forsa-Chef – Aussichten für Grüne steigen mit Baerbock

Die Grünen haben nach den Worten von Forsa-Chef Manfred Güllner mit der Nominierung von Annelena Baerbock zur Kanzlerkandidatin eine gute Wahl getroffen.

„Die Aussichten bei der Bundestagwahl sind für die Grünen mit Baerbock vielleicht ein bisschen besser geworden“, sagte er. „Sie spricht stärker die weiblichen und jungen Wähler an. Hier könnten die Grünen mit ihr stärker punkten.“ Sie stehe für einen modernen Politikstil. „Das ist sicherlich unter den aktuellen Rahmenbedingungen eine richtige Entscheidung.“

Jürgen Trittin zur Grünen-Entscheidung

Jürgen Trittin, Grünen-Urgestein bei BILD Live: „Damit haben die Grünen bewiesen, dass sie das können, was die Schwarzen offenbar nicht können. Nämlich, sich in Personalfragen souverän darauf zu verständigen, wer es machen soll, ohne dass Verletzungen bleiben.“

„Die Krise zwischen Laschet und Söder zeigt, wie tiefliegend die Krise in der Union ist. Die Regierungsfähigkeit der Union ist durch dieses Drama tatsächlich beschädigt.“

Klingbeil gratuliert Baerbock

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat Annelena Baerbock zur Kanzlerkandidatur gratuliert. „Ich freue mich auf einen fairen Wettbewerb mit den Grünen um die besten Ideen für die Zukunft“, twittert er. „Das Rennen ist offen, wir haben Bock.“

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sei bereit. „Mal sehen, ob die Union auch noch jemanden findet…“

Klöckner ruft Sondersitzung ein

Die rheinland-pfälzische CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner hat für Dienstag eine Sondersitzung des Landesvorstands einberufen. Eingeladen seien auch Vertreter der 36 Kreisverbände, teilte ein CDU-Sprecher in Mainz mit.

Dabei wird es um den noch ungelösten Machtkampf um die Kanzlerkandidatur der Union zwischen dem CDU-Vorsitzenden Armin Laschet und dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder gehen. Die Uhrzeit für die nicht öffentliche Schalte stand zunächst noch nicht fest. Klöckner, die auch CDU-Bundesvize ist, hat Laschet ihre Unterstützung zugesagt. Der CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende und Spitzenkandidat bei der Landtagswahl am 14. März, Christian Baldauf, hat sich bisher nicht eindeutig positioniert. Der Landesverband der Jungen Union favorisiert Söder.

Restaurants auf! Dänemark fährt Corona-Maßnahmen schneller zurück als geplant

Zuschauer in den Stadien, Gäste im Restaurant: Wegen einer guten Entwicklung der Infektionszahlen lockert Dänemark die Corona-Beschränkungen schneller als bisher geplant. „Dänemark befindet sich in einer Situation, in der wir noch mehr öffnen können“, erklärte die Regierung am Freitag. „Das ist verantwortbar und sehr positiv, aber wir müssen unsere guten Gewohnheiten beibehalten.“

Größte Neuigkeit bei den Beschlüssen der Regierung: Zuschauer dürfen ab kommenden Mittwoch wieder in die Stadien. Zugangsvoraussetzung ist der „Coronapass“, der entweder eine Impfung, eine jüngst überstandene Infektion oder einen negativen Coronatest innerhalb der vergangenen 72 Stunden nachweist. Im Stadion müssen die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden.

Auch Restaurants sollen bereits ab Mittwoch wieder öffnen können, ursprünglich war dies erst ab dem 6. Mai geplant. Für einen Besuch muss reserviert und der „Coronapass“ vorgelegt werden. Nur um im Außenbereich etwas zu trinken, ist kein „Coronapass“ nötig.

Rewe-Supermarkt in Bayreuth nach Corona-Ausbruch geschlossen

Wie der BR berichtet, musste ein Rewe-Supermarkt in Bayreuth wegen eines Corona-Ausbruches schließen. Das Landratsamt spreche von 18 infizierten Mitarbeitern, meldete der Sender. Sie alle befänden sich in Quarantäne. Dass sich Kunden im Markt angesteckt haben könnten, bezeichne die Behörde aufgrund der geltenden Hygieneregeln als „sehr unwahrscheinlich“.

Aus der Rewe-Zentrale in Köln heiße es, der Markt sei gereinigt und desinfiziert worden. Wann die Filiale wieder öffnen könne, sei noch unklar.

Aida und Tui Cruises ab Mai in Griechenland

Aida Cruises und Tui Cruises wollen ab Mitte Mai wieder Mittelmeer-Kreuzfahrten in Griechenland durchführen. Bei Aida stehen ab dem 23. Mai siebentägige Seereisen von Korfu aus im Programm, wie die Reederei mitteilte. Noch ist offen, auf welchem Schiff der Flotte diese stattfinden werden. Das soll spätestens zum Buchungsstart am 20. April feststehen. Angelaufen werden Kreta, Rhodos, Katakolon und Piräus. Bis zum 17. Oktober gibt es 22 Termine.

Merkel wird am Freitag mit AstraZeneca geimpft

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich einem Bericht zufolge am Freitag mit dem Impfstoff AstraZeneca gegen Corona impfen lassen. Dies berichtete die „Welt“ am Donnerstag ohne Angaben von Quellen. Die Kanzlerin ist über 60 Jahre alt und fällt damit in die Gruppe derjenigen, die in Deutschland für AstraZeneca-Impfungen infrage kommen. Am Montag hatte Merkels Sprecher Steffen Seibert angekündigt, dass die Kanzlerin in Kürze die Impfung vornehmen lassen wolle. Auf diese Äußerung verwies am Donnerstag ein Regierungssprecher. Den Impftermin am Freitag wollte er nicht bestätigen. Die Öffentlichkeit werde erst nach der erfolgten Impfung informiert, sagte er.

Rheinland-Pfalz: „Warten nicht auf die Bundes-Notbremse“

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen und der Lage auf den Intensivstationen an die von den Ministerpräsidenten bereits beschlossene Notbremse erinnert. „Rheinland-Pfalz handelt, wir warten nicht auf die Bundes-Notbremse“, sagte Dreyer am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. „Die Infektionszahlen steigen in ganz Deutschland signifikant an. Nur noch ein Bundesland liegt unterhalb des kritischen Wertes von 100. Die Alarmrufe aus den Intensivstationen sind nicht zu überhören“, mahnte die SPD-Politikerin und Ministerpräsidentin.

Betriebe stellen wieder mehr Leute ein

Die deutsche Wirtschaft hat ungeachtet der Corona-Krise im März wieder mehr Leute eingestellt. „Trotz andauernder Lockdown-Maßnahmen schätzten die Betriebe ihre wirtschaftliche Situation und ihre Betroffenheit von der Covid-19-Pandemie in der ersten Märzhälfte 2021 insgesamt etwas günstiger ein als noch in den Vormonaten. Sie stellen tendenziell wieder mehr ein und entlassen seltener“, heißt es in einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zur wirtschaftlichen Lage in der Corona-Pandemie, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

15.04.2021: Der negative Test, um auf die Kanarischen Inseln zu fliegen, ist für die Bewohner der Inseln kostenlos
Ab diesem Donnerstag um 00:00 Uhr gelten die Vorschriften, nach denen an allen Flughäfen und Häfen der Kanarischen Inseln ein negativer Coronavirus-Test für alle Passagiere angefordert wird, die von der Halbinsel kommen. Eine Verordnung, die im Prinzip in Kraft bleiben wird, bis der Alarmzustand abgeklungen ist, aber bis zum Ende der Pandemie verlängert werden kann, wie Blas Trujillo, der Gesundheitsminister versicherte.
Das Gesundheitsministerium der Regierung der Kanarischen Inseln wird durch eine Anordnung des Beraters Blas Trujillo, die in den kommenden Tagen in Kraft treten wird, die Maßnahme zur Durchführung von Screenings zur Eindämmung der Übertragung von SARS-COV-2 verlängern durch diagnostische Tests der aktiven Infektion (PDIA) für Passagiere, die vom Rest des Staatsgebiets auf dem Luft- oder Seeweg auf die Kanarischen Inseln einreisen.
Das Gesundheitsministerium erinnert daran, dass der diagnostische Test sowohl am Herkunfts- als auch am Bestimmungsort für Reisende mit Wohnsitz auf den Kanarischen Inseln, die aus dem Rest des Staatsgebiets kommen und den Test in den von Canary Health organisierten Eurofins Megalab-Zentren durchführen, kostenlos ist.
In den übrigen Fällen trägt der Passagier die Kosten für die Durchführung der PDIA, die in den vom SCS eingerichteten Zentren einen Sonderpreis zahlt.
Quelle: Radio Cope
Bild: Symbolfoto

Einheitliche Corona-Regeln für ganz Deutschland geplant

Im Kampf gegen die dritte Corona-Welle sollen in ganz Deutschland einheitliche Regelungen greifen. Dafür soll das Infektionsschutz-Gesetz kurzfristig geändert und dem Bund die nötigen Befugnisse eingeräumt werden, sagte Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Freitag in Berlin. Das Vorgehen sei mit den Ländern abgestimmt. Auch stehe man in Kontakt zu den Fraktionen im Bundestag, der das Gesetz letztlich beschließen muss. Kernpunkt soll sein, dass bei über 100 Infektionsfällen in einem Landkreis über sieben Tage pro 100.000 Einwohnern zwingend Einschränkungen verhängt werden.

Das Bundeskabinett will das Gesetz bereits am Dienstag beschließen, die eigentliche nächste Woche geplante Bund-Länder-Konferenz entfällt.

Queen Elizabeth II. trauert um ihren Gemahl

Prinz Philip ist tot ..!!!

London – Für Großbritannien und das gesamte Königreich hat ein neues Zeitalter begonnen.

Prinz Philip ist heute Morgen im Alter von 99 Jahren auf Schloss Windsor gestorben.

Ein tiefer Schnitt ins Herz des britischen Königreiches.

Für die Queen (94) ist es ein Moment tiefster Trauer, denn die große Stütze ihres Lebens ist nun nicht mehr da.

Der einzige Trost: Ihr Mann starb nicht im Krankenhaus. Er nahm seinen letzten Atemzug in seinem Bett im Windsor Castle. Die Queen war an seiner Seite. Dem langjährigen Ehepaar – sie waren seit 1947 verheiratet – war es in den letzten Monaten vergönnt, soviel Zeit miteinander zu verbringen wie seit Jahren nicht mehr.

Wegen der Corona-Krise musste Prinz Philip seinen Alterssitz auf dem Anwesen von Sandringham (ca. 2,5 Stunden von Windsor entfernt) räumen und gemeinsam mit der Queen auf Windsor in Isolation gehen.

Spanien streicht Maskenpflicht auf dem eigenen Strandtuch

Spanien-Urlauber in spe können aufatmen: Die neue strenge Maskenpflicht in dem Land gilt nicht auf dem eigenen Strandtuch oder der Sonnenliege. Wenige Tage nach Verschärfung der Maskenpflicht beschlossen Vertreter der Regierung und der 17 Regionen in Gesprächen am Mittwochabend eine Änderung des Gesetzes. Am Strand darf die Maske nun abgenommen werden, solange sich die Besucher an einem festen Ort aufhalten und mindestens 1,5 Meter Abstand zu anderen halten. Auch beim Schwimmen muss der aktuellen Entscheidung zufolge keine Maske getragen werden, ebenso bei „unbedingt notwendigen“ Zeiten des Essens oder Trinkens in der Öffentlichkeit.

Demo gegen Dauer-Lockdown in Düsseldorf

Vom Dauer-Lockdown getroffene Wirtschaftsbranchen haben zu einer Demonstration am kommenden Sonntag in Düsseldorf aufgerufen. Der Demonstrationszug werde unter dem Motto „Alarmstufe: Rot“ von der Rheinterrasse bis zum Landtag führen, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit. Nach Angaben der Polizei hat die Stadt den Aufzug per Verfügung auf 250 Teilnehmer begrenzt.
Am Landtag wollen die Veranstalter über Öffnungskonzepte informieren. An der Bühne werde ein mobiles Corona Test-Team bereit stehen. Erwartet werde unter anderen der Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU). Die Veranstalter distanzierten sich von Corona-Leugnern und Extremisten. Die Kundgebung werde unter strengster Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln durchgeführt.

Zahl der Intensiv-Patienten steigt immer weiter

Die Zahl der in Krankenhäusern registrierten Intensiv-Patienten steigt weiter. Laut Divi Register beträgt die Zahl am Donnerstag 4458, sie steigt seit dem 12. März ununterbrochen. Da der Ausbruch einer Corona-Erkrankung und die spätere Einlieferung in Intensivstationen zeitverzögert ist, spiegelt die Zahl den Anstieg der Neuinfektionen vor rund zwei Wochen wieder. Intensivmediziner weisen zudem immer wieder darauf hin, dass die behandelten Corona-Patienten jünger würden und länger auf den Intensivstationen blieben.

Diese Corona-Regeln gelten in Ihrem Bundesland

Deutschland ist verunsichert, die Zufriedenheit der Bürger mit der Corona-Politik nimmt ab. Auch die Kanzlerin will den Flickenteppich der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie entsorgen und strebt einen bundesweit einheitlichen Lockdown an!

Reederei startet Kreuzfahrten für Geimpfte

Seit mehr als einem Jahr liegen wegen der Corona-Pandemie die Kreuzfahrtschiffe der Norwegian Cruise Line (NCL) still. Im Sommer legen drei Dampfer wieder ab – allerdings dürfen nur Geimpfte an Bord.

Mecklenburg-Vorpommern will Vertrag schließen

Auch Mecklenburg-Vorpommern will offenbar einen Vertrag mit dem Sputnik-V-Hersteller schließen. Der Sender NDR 1 berichtet, dass Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) einen Vertrag über die Lieferung von einer Million Impfdosen für das Bundesland nach Moskau schicken wolle. Die Verhandlungen seien mit der Staatskanzlei abgestimmt. Glawe rechne Ende Mai oder Anfang Juni mit einem Einsatz des Impfstoffs. Die Kosten solle der Bund übernehmen.

EU-Kommissar: Sputnik V kann nicht kurzfristig helfen

Der russische Corona-Impfstoff Sputnik V kann nach Einschätzung des Impfstoff-Beauftragten der EU-Kommission, Thierry Breton, nicht kurzfristig helfen bei der Impfkampagne der Europäischen Union. Auf die Frage, ob Präparate etwa aus Russland oder China dazu beitragen könnten, bis zum Sommer 70 Prozent der Erwachsenen in der EU zu impfen, schrieb der Franzose am Donnerstag in einem Blog-Eintrag: „Ich fürchte, die Antwort ist nein.“

Thailand legt Nachtleben in 41 Provinzen lahm

Wegen eines Anstiegs der Corona-Zahlen in Thailand werden in Bangkok und 40 weiteren Provinzen alle Unterhaltungslokale für zwei Wochen geschlossen. Betroffen seien Bars, Pubs, Clubs und Karaoke-Lokale, berichtete die Zeitung „Bangkok Post“ am Donnerstag. Die Maßnahme trete in Kraft, sobald Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha am Freitag den Plan unterzeichne, sagte der Sprecher des Zentrums für die Covid-19-Situationsverwaltung (CCSA), Taweesilp Visanuyothin.

Drosten und Divi schlagen Intensivbetten-Alarm

Der Virologe Christian Drosten und der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, haben mit Blick auf die Intensivbettenbelegung in Deutschland Alarm geschlagen. Karagiannidis schrieb bei Twitter: „Wir verpassen jede Ausfahrt zur Senkung der Zahlen. […] Städte wie Bonn oder Bremen oder Köln haben kaum noch freie Betten für den nächsten Herzinfarkt, Verkehrsunfall oder Covid-Patienten! Und einen instabilen Patienten kann man NICHT einfach dorthin verlegen wo gerade Platz ist. Ein freies Bett in Ostwestfalen hilft da NICHT!“ Drosten teilte den Beitrag mit den Worten: „Dies ist ein Notruf.“

Nur 18 positive Tests in der gesamten Bob- und Skeleton-Saison

Das Hygienekonzept des Bob- und Skeleton-Weltverbandes IBSF hat in der abgelaufenen Saison gegriffen. „Wir haben in der vergangenen Saison fast 20 000 Tests durchgeführt und hatten insgesamt 18 positive Fälle, die umgehend in Quarantäne verlegt wurden“, bilanzierte IBSF-Präsident Ivo Ferriani. Er betonte, dass „der ständige Austausch mit den Bahnmanagern bzw. den Organisationskomitees zu den neuesten Entwicklungen vor Ort ein wesentlicher Garant für den Erfolg waren. Für uns war bei der Erstellung der Covid-19-Präventionsrichtlinien sehr wichtig, mit dem Konzept nicht nur unsere eigenen Athleten und Offizielle zu schützen, sondern gleichwohl die Bevölkerung vor Ort.“

Schärfere Corona-Bestimmungen für München

München stehen schärfere Corona-Bestimmungen bevor. Den dritten Tag in Folge wurde am Freitag der kritische Wert von 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche überschritten. Er lag nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) am frühen Morgen (Stand 03.08 Uhr) bei 104,3 – und stieg in der Landeshauptstadt damit gegenüber dem Vortag (102,7) erneut leicht an.
Damit greift mit einem zeitlichen Puffer ab Ostersonntag die sogenannte Corona-„Notbremse“. Diese sieht unter anderem eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 22 Uhr und 5 Uhr vor. Museen und viele Geschäfte müssten dann wieder schließen. Auch Kontakte müssen eingeschränkt werden.

Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt weiter ungebrochen

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt ist erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Infektionen pro Woche und 100 000 Einwohner am Karfreitag mit 163,9 an. Am Donnerstag hatte der Wert bei 161,7 gelegen, am Mittwoch bei 158,3. Nur in den Nachbarländern Sachsen (189,7) und Thüringen (254,7) lag der Wert am Donnerstag höher. In Sachsen-Anhalt müssen die Landkreise und kreisfreien Städte diese „Notbremse“ bei einer Inzidenz von über 100 ziehen.

Gut 12 000 Menschen zum Start bei Hausärzten gegen Corona geimpft

In bayerischen Hausarztpraxen haben sich zum Start der Kampagne am Mittwoch 12 263 Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen. Das teilte das Gesundheitsministerium am Freitagmorgen in München unter Berufung auf Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung mit. Daten für den Donnerstag lagen zunächst nicht vor. Geimpft wurde das Mittel von AstraZeneca. In 1635 Praxen wird seit Mittwoch Impfstoff geliefert. Jede hatte im Schnitt 20 Impfdosen erhalten. Nach Ostern sollen rund 8500 niedergelassene Ärzte Impfstoff von den Apotheken und vom Großhandel erhalten.

Höchste Neuinfektionszahl seit sechs Monaten in Indien

Indien meldet den höchsten Stand an täglichen Neuinfektionen seit sechs Monaten. Mit 81 466 neuen Fällen steigt die Gesamtzahl der bisher festgestellten Infektionen mit dem Coronavirus auf 12,3 Millionen, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht.

Ukraine meldet Höchststand an Neuinfektionen

In der Ukraine ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen auf den bisher höchsten Stand gestiegen. 19 893 Fälle wurden in den vergangenen 24 Stunden festgestellt, wie Gesundheitsminister Maxim Stepanow mitteilt. Auch die Zahl der an oder mit dem Virus gestorbenen Menschen sei mit 433 auf einen Höchststand gestiegen. Mehrere große Städte des Landes, darunter die Hauptstadt Kiew, befinden sich bereits in einem strikten Lockdown.

Brandenburgs Gesundheitsministerin vorsorglich in Isolation

Nach mehreren anderen Politikern hat sich auch Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) wegen Mitteilungen der Corona-Waern-App nach der Bundesratssitzung vom vergangenen Freitag in häusliche Isolation begeben. Mehrere Corona-Schnelltests seitdem seien zwar negativ ausgefallen, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag in Potsdam mit. Aufgrund der unklaren Lage habe Nonnemacher jedoch entschieden, zur Sicherheit Dienstag und Mittwoch im Homeoffice zu arbeiten und keine öffentlichen Termine wahrzunehmen.

Söder: Bund und Länder müssen „aus einem Geist heraus handeln“

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder hat sich irritiert über den Streit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit CDU-Chef Armin Laschet über dessen Corona-Politik als NRW-Ministerpräsident gezeigt. Er finde es „sehr seltsam, wenn der CDU-Vorsitzende mit der CDU-Kanzlerin ein halbes Jahr vor der Wahl streitet“, sagte Söder am Dienstag in München.

Merkel hatte Laschet am Sonntagabend in der ARD vorgeworfen, die für steigende Inzidenzen geplante „Notbremse“ nicht wie vereinbart anzuwenden. Laschet wies dies zurück.

Der bayerische Ministerpräsident forderte gleichzeitig von den Bundesländern ein einheitliches Vorgehen. „Wir brauchen einen Pandemieplan für Deutschland und nicht 16 verschiedene.“ Bund und Länder müssten aus einem Geist heraus handeln. Es sei jetzt auch nicht die Zeit für einen „kleinteiligen Streit“ um Kompetenzen.

Einen Seitenhieb von Söder gegen CDU-Chef Laschet gab’s wegen des Disputs mit Kanzlerin Merkel. Mehr dazu lesen Sie hier …

Testpflicht für Malle-Rückkehrer startet ohne Probleme

Die neue generelle Testpflicht für alle Flugreisen nach Deutschland hat am ersten Tag auf Mallorca keine größeren Probleme verursacht. Vor dem Testzentrum auf dem Flughafen von Palma bildete sich am Dienstagvormittag nur eine kleine Warteschlange mit maximal etwa zehn Reisenden, die nach einem Aufenthalt auf der spanischen Insel nach Hause zurückkehrten. Die Tests auf das Coronavirus verliefen dort alle reibungslos und ohne größere Wartezeiten – und zunächst auch ohne positive Ergebnisse.

Ein Drittel aller Corona-Patienten in Kliniken jünger als 60 Jahre

Rund ein Drittel der Corona-Patienten in deutschen Krankenhäusern ist laut einer Auswertung der Krankenkasse AOK jünger als 60 Jahre gewesen. Unter Beatmungspatienten habe diese Bevölkerungsgruppe rund 25 Prozent gestellt, teilte die AOK am Dienstag in Berlin unter Verweis auf eine Analyse ihres wissenschaftlichen Instituts (Wido) mit. Die Sterblichkeit unter stationären Corona-Patienten war demnach „sehr hoch“. Sie betrug 18 Prozent oder fast ein Fünftel. Für die Untersuchung wurden Daten aus der zweiten Corona-Welle im vergangenen Herbst ausgewertet.

NRW: Impfstopp mit Astrazeneca für jüngere Frauen?

Die Leiter von fünf der sechs Uni-Kliniken in Nordrhein-Westfalen sprechen sich für einen vorläufigen Stopp von Impfungen jüngerer Frauen mit dem Wirkstoff von Astrazeneca aus.

Das Risiko von weiteren Todesfällen sei zu hoch, heißt es in einem gemeinsamen Brief an den Bundes- und Landesgesundheitsminister, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Bremen zieht Notbremse – Museen schließen wieder

Im Bundesland Bremen treten wegen steigender Infektionsraten ab kommender Woche wieder schärfere Corona-Regeln in Kraft. „Wir müssen uns jetzt mit der Notbremse auseinandersetzen“, sagte Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) dem Landesparlament in einer Regierungserklärung. Das sogenannte Terminshopping werde ausgesetzt, die erst vor kurzem geöffneten Museen müssten wieder schließen, sagte er am Donnerstag. Er forderte die Bevölkerung auf, über die Ostertage Kontakte möglichst zu vermeiden.

Müller will schnellere Impfungen für Jüngere

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat schnellere Impfungen für Jüngere in Aussicht gestellt. Über kurz oder lang werde der Punkt kommen, an dem darüber geredet werden müsse, die bisherige Impfpriorisierung aufzugeben und neue Schwerpunkte zu setzen, sagte Müller in seiner Regierungserklärung am Donnerstag im Abgeordnetenhaus.

Deutlich mehr Drogentote während der Pandemie

Die Zahl der Drogentoten ist in Deutschland während der Corona-Pandemie deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr starben 1581 Menschen durch den Konsum illegaler Drogen und damit 13 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), am Donnerstag in Berlin mitteilte. 2019 waren 1398 Drogentote registriert worden.

Sommer-Reisebuchungen 60% unter Vorkrisenniveau

Beim Reisekonzern Tui ziehen die Buchungen für Sommerreisen allmählich an. Die Buchungszahlen lägen unverändert auf einem „ermutigenden“ Niveau von 2,8 Millionen Gästen, teilte Tui am Donnerstag vor der Hauptversammlung mit. Das seien allerdings 60 Prozent weniger als im Vorkrisenjahr 2019. Der weltweit größte Reiseanbieter stutzte deshalb die für den Sommer geplante Kapazität ab Juli auf 75 von 80 Prozent. Zugleich betonte Tui, hier flexibel anpassen zu können, falls die Nachfrage durch Fortschritte in der Pandemie-Bekämpfung stärker steigt.

Studie: Alkohol-Konsum in der Krise zurückgegangen

In der Corona-Krise haben die Menschen in Deutschland weniger Alkohol getrunken als zuvor – gleichzeitig aber mehr geraucht. Pro Kopf wurden im vergangenen Jahr 86,9 Liter Bier getrunken, das waren 5 Liter weniger als im Jahr 2019, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden berichtete. Es handelt sich um den stärksten Einbruch innerhalb der vergangenen zehn Jahre. Auch Schaumweine, Spirituosen und sogenannte Zwischenprodukte wie Sherry oder Portwein fanden weniger Abnehmer. Als wesentlichen Grund sehen die Experten die fehlenden Trinkgelegenheiten bei monatelang geschlossenen Gaststätten und zahlreichen abgesagten Großveranstaltungen. Hierunter litten auch die eigentlich immer stärker gefragten alkoholfreien Sorten mit einem Produktionsrückgang um 1,8 Prozent auf 4,1 Millionen Hektoliter.

Umfrage: Deutliche Mehrheit gegen Lockdown-Verschärfung

Eine klare Mehrheit der Deutschen ist gegen eine Verschärfung des Lockdowns. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich kurz vor dem Corona-Gipfel am Montag nur 30 Prozent dafür aus, die Einschränkungen zur Kontaktvermeidung wieder auszuweiten.

23 Prozent sind dagegen für eine Beibehaltung der noch bis zum 28. März geltenden aktuellen Maßnahmen, 22 Prozent sind für eine Lockerung. 15 Prozent befürworten ein Ende aller Einschränkungen der Freiheitsrechte. Zehn Prozent machen keine Angaben.

Die repräsentative Umfrage unter 2059 Personen wurde vom vergangenen Dienstag bis Donnerstag durchgeführt.

Lauterbach fordert harten Lockdown für drei bis vier Wochen

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen eine Rücknahme der jüngsten Lockerungsschritte und schärfere Maßnahmen, als sie bis Anfang März gegolten hatten. „Wir brauchen eigentlich einen härteren Lockdown, als wir ihn bis Anfang März hatten – und zwar jetzt bis Mitte April“, sagte Lauterbach am Sonntag im „Welt“-Interview vor dem Corna- am Montag.

Lauterbach warnte eindringlich vor den Folgen der Ausbreitung der Virus-Variante B.1.1.7. Diese sei ansteckender und tödlicher. Daher steckten sich auch Kinder leichter an, und 70-Jährige würden fast so häufig wie früher 80-Jährige sterben.

▶︎ „Alle Länder, die die Mutation B.1.1.7 in den Griff bekommen haben, brauchten dazu einen härteren Lockdown, als wir ihn derzeit haben. Niemand kam dabei ohne Ausgangssperren aus“, so der SPD-Politiker.

Niedersachsens Ministerpräsident fordert neue Reisewarnung für Mallorca

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat eine neue Reisewarnung für Mallorca gefordert. „Die Aufhebung der Reisewarnung für Mallorca durch die Bundesregierung war ein schwerer Fehler“, sagte Weil dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Das Beste wäre es, die Bundesregierung würde ihre Entscheidung revidieren.“ Wenn sie dazu nicht bereit sei, müsse über eine strenge und mehrfache Testpflicht bei der Wiedereinreise oder eine Quarantänezeit gesprochen werden, verlangte Weil.

Bislang 183 Corona-Fälle im Bundestag

Die Bundestagsverwaltung hat bislang 183 Corona-Fälle im Parlament gezählt (Stand: 18. März). Demnach infizierten sich 31 Abgeordnete, 38 ihrer Mitarbeiter, 41 Beschäftigte der Fraktionen, 61 der Bundestagsverwaltung sowie 12 Beschäftigte von Fremdfirmen wie Handwerker, Reinigungskräfte, Mitarbeiter des Fahrdienstes und andere Dienstleister.

Laut Bundestagsverwaltung hat sich das Infektionsgeschehen allerdings nicht zwingend immer im Bundestag abgespielt. Dies könne auch am Wohnort oder im Wahlkreis der Betroffenen stattgefunden haben.

Von der Leyen: EU liefert vorerst keinen Impfstoff an ärmere Länder

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen lehnt Corona-Impfstoff-Lieferungen der Europäischen Union (EU) an ärmere Länder vorläufig ab. „Jetzt gibt es erst mal einen ziemlichen Druck in den Mitgliedstaaten, selbst Impfstoff zu bekommen“, sagte von der Leyen den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Einen zusätzlichen Mechanismus, mit dem die Union Impfstoff mit anderen Ländern teilt, werde die EU erst starten, wenn es eine bessere Produktionslage innerhalb der Europäischen Union gibt.

London rechnet mit Verzögerungen bei Impfungen

Wegen Liefersorgen rechnet die britische Regierung mit leichten Verzögerungen bei Impfungen gegen das Coronavirus. „Wir haben einige Versorgungsprobleme, deshalb wird die Auslieferung des Impfstoffs etwas langsamer sein, als wir vielleicht gehofft hatten“, sagte Bauminister Robert Jenrick am Donnerstag der BBC. Er betonte jedoch, dass das Ziel, allen Erwachsenen bis Ende Juli eine erste Impfung anzubieten, nicht gefährdet sei. „Wir werden so schnell wie möglich vorankommen, aber es wird einige Wochen lang nicht so schnell sein, wie wir es uns erhofft hatten“, sagte Jenrick.

NRW-Schulministerin: Schulen keine Hotspots!

Schulministerin Yvonne Gebauer hält an der Öffnung der Schulen für alle Jahrgänge in NRW fest und hat Dortmunds Vorgehen scharf kritisiert. Schulen seien „nach wie vor keine Hotspots“, betonte die FDP-Politikerin am Donnerstag in Düsseldorf. Das Infektionsgeschehen dort sei „nicht überproportional“. Keine einzige Schule habe geschlossen. Aktuell gebe es 1281 Schüler mit bestätigten Corona-Infektionen. Mitte November seien es mehr als 5000 positiv getestete Schüler gewesen.

Italien: Draghi gedenkt der Corona-Toten von Bergamo

Anlässlich eines Gedenktages für die Corona-Toten in Italien hat Ministerpräsident Mario Draghi in der Stadt Bergamo der Opfer gedacht. „Dieser Ort ist ein Symbol für den Schmerz einer ganzen Nation“, sagte der frühere Chef der Europäischen Zentralbank am Donnerstag vor wenigen Dutzend Anwesenden. Die Menschen in Bergamo hätten „schreckliche Tage erlebt“, in denen sie keine Zeit gehabt hatten, um ihre Lieben ein letztes Mal zu begleiten.

Studie: Lockerungen könnten Todesfälle stark erhöhen

Die jüngsten Lockerungen der Corona-Einschränkungen könnten die Zahl der Neuinfektionen und der Todesfälle in Deutschland um ein Viertel erhöhen. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Donnerstag veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Der durch die Lockerungen ermöglichte Wiederanstieg der wirtschaftlichen Mobilität führe zu mehr Kontakten unter Menschen – und diese Kontakte seien „ein wesentlicher Einflussfaktor für die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus“.

Bulgarien verschärft Maßnahmen

Bulgarien führt wegen besorgniserregend steigender Corona-Fallzahlen ab Montag erneut strengere Einschränkungen ein. Bis Ende März sollen Lokale, Fitnessstudios, Kasinos sowie Schulen, Kitas, Kinos, Theater und Museen zum dritten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie geschlossen werden. In Einkaufszentren können nur Supermärkte, Apotheken sowie Banken und Versicherungen geöffnet bleiben, gab Gesundheitsminister Kostadin Angelow am Donnerstag bekannt. In dem EU-Land waren erst Anfang März die meisten Corona-Beschränkungen aufgehoben worden.

Polizei löst „Geschäftstreffen“ im Whirlpool auf

Ein angebliches Geschäftstreffen haben drei Männer um Mitternacht im Whirlpool eines Passauer Hotels abgehalten. Die Ausrede des Hotelbesitzers zog nicht: Das späte „Meeting“ der angetrunkenen Männer sei beendet worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Wegen ihres Verstoßes gegen die Corona-Regeln in der Nacht auf Mittwoch werden die 33- bis 34-Jährigen nun angezeigt.

Hamburgs Corona-Inzidenz wieder über 100er-Grenze

Die Corona-Inzidenz ist in Hamburg am Mittwoch über die 100er-Grenze gestiegen. 309 neue Infektionen kamen hinzu, pro 100 000 Einwohner gab es damit binnen sieben Tagen 100,9 Fälle, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Bleibt die Inzidenz drei Tage lang über 100, will der Senat die Notbremse ziehen und Lockerungen zurücknehmen.

Kitas in Duisburg gehen wieder in den Notbetrieb

Wegen anhaltend hoher Corona-Neuinfektionen schränkt Duisburg die Betreuung der Kita-Kinder wieder drastisch ein. Voraussichtlich ab Freitag würden im Notbetrieb nur noch Kinder betreut, deren Eltern in systemrelevanten Berufen tätig sind oder die einen besonderen Betreuungsbedarf haben, sagte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch. Die Maßnahme sei mit dem Land abgestimmt.

WHO empfiehlt Zulassung von Johnson & Johnson

Ein unabhängiger Expertenrat für Impfstoffe empfiehlt der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Firmen Janssen und Johnson & Johnson. Das Mittel habe eine Effizienz von 93,1 Prozent gegen Krankenhauseinweisungen, sagte der Vorsitzende des Rates (SAGE), Alejandro Cravioto, am Mittwoch in Genf. Die Effizienz gegen einen schweren Verlauf von Covid-19 liege nach 28 Tagen bei 85,4 Prozent. Die Notfallzulassung durch die WHO gilt mit dieser Empfehlung als Formsache. Der Rat hatte bereits die Impfstoffe von Biontech und Pfizer, von Moderna und von Astrazeneca zum Einsatz empfohlen.

Kitas in Duisburg gehen wieder in den Notbetrieb

Wegen anhaltend hoher Corona-Neuinfektionen schränkt Duisburg die Betreuung der Kita-Kinder wieder drastisch ein. Voraussichtlich ab Freitag würden im Notbetrieb nur noch Kinder betreut, deren Eltern in systemrelevanten Berufen tätig sind oder die einen besonderen Betreuungsbedarf haben, sagte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch. Die Maßnahme sei mit dem Land abgestimmt.

Bundesregierung ruft Länder zur Umsetzung der Corona-Notbremse auf

Angesichts der steigenden Corona-Zahlen hat die Bundesregierung die Länder eindringlich zur Einhaltung der beschlossenen Notbremse aufgerufen. „Wir müssen den Beschluss vom 3. März umsetzen, nicht nur in seinen erfreulichen Passagen, sondern eben auch in seinen schwierigen“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin.

Bund und Länder hatten beschlossen, dass die Lockdown-Regeln wieder in Kraft treten, wenn die Inzidenz in einem Bundesland oder einer Region an drei aufeinander folgenden Tagen auf über 100 steigt, es also mehr Infektionen als 100 pro 100 000 Einwohnern und sieben Tagen gibt. „Dieser Beschluss ist umzusetzen“, sagte Seibert. Zwei Landkreise in Brandenburg hatten zuvor angekündigt, trotz einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 keine schärferen Corona-Regeln einführen.

Berlin beginnt mit Impfen von Obdachlosen

Berlin startet am Mittwoch mit den Covid-19-Impfungen für obdachlose Menschen. Aufgrund ihrer Lebensumstände würden obdachlose Menschen zu den besonders vulnerablen Personengruppen gehören, kündigte die Senatssozialverwaltung am Montag in der Bundeshauptstadt an. Deswegen seien Menschen, die in Obdachlosenunterkünften leben oder dort tätig sind, in der Impfschutzverordnung der Bundesregierung in Gruppe 2 (hohe Priorität) aufgelistet.

Regierung verurteilt Gewalt gegen Polizei und Medien bei Corona-Demos

Die Bundesregierung hat die Gewalteskalation bei den jüngsten Protesten gegen die Corona-Politik verurteilt. „Gewalt gegen Polizei und Journalisten am Rande von Demonstrationen ist inakzeptabel und auch unerträglich für uns als demokratisches Land“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Das widerspreche dem Recht zur friedlichen Demonstration. „Das ist nicht zulässig, und es ist nicht zu tolerieren.“

Studie: Corona-Schutzmasken mindern die Sprachverständlichkeit

Corona-Schutzmasken mindern je nach Typ in unterschiedlicher Weise die Sprachverständlichkeit. Das hat Studie an der Technischen Hochschule (TH) Köln ergeben. Vor allem KN95- und FFP2-Masken machen den Träger oder die Trägerin demnach beim Sprechen weniger verständlich.
„Um den Einfluss von Gesichtsmasken auf die Sprachverständlichkeit weiter zu untersuchen, haben wir die Schallabstrahlung, also Dämpfung und Richtwirkung des Schalls, von sechs verschiedenen Modellen gemessen“, sagte Christoph Pörschmann vom Institut für Nachrichtentechnik der TH Köln. Untersucht wurden ein Mikrofaserschal, eine einfache Stoffmaske, eine selbstgenähte Mund-Nase-Bedeckung, eine medizinische Einwegmaske, eine KN95-Maske und eine FFP2-Maske.

WHO: Kein Zusammenhang zwischen Astrazeneca-Impfstoff und Todesfällen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht nach eigenen Angaben keinen Zusammenhang zwischen dem Impfstoff von Astrazeneca und Todesfällen.

Eine ursächliche Verbindung zwischen Blutgerinnseln und dem Vakzin sei nicht zu erkennen, sagt eine WHO-Sprecherin. Überhaupt sei bislang kein Todesfall bekannt, den eine Impfung gegen Covid-19 ausgelöst haben könnte. Dennoch sei ein WHO-Beratungsgremium damit beauftragt, die Astrazeneca-Berichte zu prüfen.

Österreichs Kanzler sieht gerechte Impfstoff-Verteilung gefährdet

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sieht die angestrebte gerechte Verteilung von Corona-Impfstoff innerhalb der EU in Gefahr.

Recherchen des Kanzleramts hätten ergeben, dass möglicherweise Nebenabsprachen zwischen Pharmafirmen und einzelnen Mitgliedsstaaten existierten. Diese Zusatzvereinbarungen unterliefen das gemeinsame EU-Ziel einer pro Kopf berechneten Zuteilung, sagte Kurz am Freitag in Wien.

So würde nach seinen Erkenntnissen zum Beispiel die Niederlande aktuell profitieren, Länder wie Bulgarien oder Kroatien aber viel weniger Dosen erhalten. Er habe jüngst mit mehreren Regierungschefs telefoniert, die davon genauso überrascht gewesen seien wie er, sagte der Kanzler. Er forderte volle Transparenz.

Gericht: Maskenpflicht in Düren „voraussichtlich rechtswidrig“

Das Verwaltungsgericht Aachen bewertet eine Maskenpflicht in der Innenstadt von Düren und ein Verweilverbot in den Parks als „voraussichtlich rechtswidrig“. Der entsprechende Antragsteller ist nun davon befreit, die Regeln zu befolgen. Allgemein gelte das noch nicht, weil zunächst nur in einem Eilverfahren vorläufig entschieden worden sei, sagte am Freitag ein Gerichtssprecher.

Anfang Februar hatte das Verwaltungsgericht schon einmal ähnlich entschieden. Die Stadt Düren hatte das Tragen von Alltagsmasken angeordnet, wogegen geklagt wurde. Das Gericht gab der Klage statt und erklärte, Voraussetzung für die Verpflichtung zum Tragen einer Alltagsmaske sei, dass mit dem Zusammentreffen einer so großen Anzahl von Menschen zu rechnen sei, dass Mindestabstände nicht eingehalten werden könnten. Dies sei in der Dürener Innenstadt nicht der Fall.

Die Stadt Düren hob die Allgemeinverfügung daraufhin am 10. Februar auf. Am 5. März ordnete der Kreis Düren jedoch erneut das Tragen einer medizinischen Maske für die Zeit von 7 Uhr bis 19 Uhr sowie zusätzlich ein Verweilverbot in Parks an. Begründet wurde dies mit hohen Inzidenzwerten. Dagegen wurde abermals Klage eingereicht, der das Gericht im Eilverfahren stattgab.

Deutschlands Mega-Festivals abgesagt

Es war zu erwarten, dennoch ist diese Nachricht für viele Festival-Fans traurig: Der Veranstalter Eventim Live hat die großen Open-Air-Festivals des Sommers wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Dazu zählen „Rock am Ring“, „Rock im Park“, „Hurricane“ und „Southside“. Hier geht es zum Artikel!

Israel überholt! Chile neuer Impfweltmeister

Chile hat Israel als Impfweltmeister überholt. „Im weltweiten Ranking der Länder, die am schnellsten im Durchschnitt einer Woche geimpft haben, hat Chile den ersten Platz belegt“, sagte Gesundheitsminister Enrique Paris am Dienstagabend nach Bekanntwerden der Daten des Statistikportals Our World laut der Tageszeitung „La Nación“. In dem südamerikanischen Land wurden in den vergangenen sieben Tagen im Durchschnitt 1,08 Dosen am Tag pro 100 Einwohner gegen Corona geimpft, in Israel waren es 1,03 Dosen.

Merkel spricht mit Mitarbeitern von Krisentelefonen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will am Mittwoch mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von Hilfs- und Krisentelefonen über deren Erfahrungen in der Corona-Pandemie sprechen (14 Uhr). In dem digitalen Bürgerdialog soll es nach Angaben der Bundesregierung um Themen wie psychische Krisen, Stress in der Familie, Einsamkeit, finanzielle Not durch Jobverlust und Sorgen von Kindern und Jugendlichen gehen. Die Kanzlerin erhoffe sich dadurch Eindrücke von der „Lebenswirklichkeit der Menschen, die sich bei Hilfs- und Krisentelefonen melden“. Seit dem vergangenen Jahr hatte Merkel schon fünf digitale Bürgerdialoge mit Bevölkerungsgruppen geführt, die von der Pandemie besonders betroffen sind. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden nach Regierungsangaben nicht vom Bundeskanzleramt, sondern von verschiedenen Kooperationspartnern benannt.

Impfpass-Start in Spanien im Mai möglich

In Spanien könnten im Mai die Impfpässe zum Einsatz kommen. Tourismusministerin Reyes Maroto sagt dem Sender Antena 3 TV, das Land werde womöglich zum Start der internationalen Tourismusmesse FITUR in der Lage sein, die digitalen Pässe einzuführen. Die Brancheschau soll am 19. Mai in Madrid beginnen.

247 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat sich in Schleswig-Holstein wieder erhöht. Am Dienstag wurden 247 neue Fälle gemeldet, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Am Montag waren es noch 97 Neuinfektionen, am Dienstag vergangener Woche 187. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen beträgt jetzt 1350 – das sind 10 mehr als am Montag.

Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg ebenfalls leicht an und erreichte 46,2 Ansteckungen je 100 000 Einwohner. Am Vortag lag der Wert bei 45,3.

Betrugsverdacht! Bundesregierung stoppt Corona-Hilfen

Die Bundesregierung hat wegen Betrugsverdachts die Zahlungen aus mehreren Corona-Hilfsprogrammen vorübergehend eingestellt. „Es besteht in einigen Fällen der Verdacht, dass unrechtmäßig staatliche Hilfsgelder bei den Corona-Hilfen erschlichen wurden“, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag mit. Die zuständigen Stellen hätten bereits Ermittlungen aufgenommen. Zuerst hatte das Wirtschaftsmagazin „Business Insider“ über die Betrugsfälle berichtet.

Israel überholt: Dieses Land impft jetzt am schnellsten

Chile ist aktuell das Land, das weltweit am schnellsten impft – und hat damit Israel überholt. „Heute haben wir einen neuen Grund, stolz zu sein: Chile hat den ersten Platz im weltweiten Ranking eingenommen“, schrieb die Regierung des südamerikanischen Landes am Dienstag auf Twitter, nachdem die Daten des Statistikportals „Our World in Data“ bekanntgeworden waren. Demnach hat Chile im Durchschnitt der vergangenen sieben Tage 1,08 Dosen am Tag pro 100 Einwohnern geimpft, Israel 1,03.

Was die Impfquote seit Beginn der Impfungen betrifft, hat Israel allerdings weiter die Nase vorn – und das mit Abstand. Dort wurden bis jetzt rund 58 Prozent der Menschen mindestens einmal geimpft. In Chile sind es 22 Prozent.

3,25 Mio. Menschen aus Gruppe 1 NICHT geimpft!

Deutschland impft weiter im Schneckentempo! In der Gruppe der besonders gefährdeten Bürger (Prio-Gruppe 1) haben von 8,6 Mio. Personen mindestens 3,25 Mio. keinen einzigen Piks bekommen – darunter viele Menschen über 80.

BILD sprach mit Betroffenen, die verzweifelt auf ihre Impfung warten. Dabei zeigt sich: Manche wurden einfach vergessen! Und das, obwohl mit den Corona-Mutationen eine zusätzliche Gefahr droht… Lesen Sie hier alles zum Thema – mit BILDplus!

Biontech-Chef stellt für 2022 drei Milliarden Impfstoff-Dosen in Aussicht

Biontech könnte nach Angaben von Unternehmenschef Ugur Sahin im kommenden Jahr drei Milliarden Dosen seines gemeinsam mit Pfizer entwickelten Corona-Impfstoffs herstellen. Die Produktionskapazität könne grundsätzlich gesteigert werden. Aber das hänge auch von der Nachfrage ab oder ob etwa Auffrisch-Impfungen erforderlich würden, sagte Sahin der Nachrichtenagentur Bloomberg News.

Dehoga: Öffnungsperspektive für Außengastronomie ist zu wenig

Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga sieht in der von Bund und Ländern in Aussicht gestellten Öffnung der Außengastronomie keine „echte Perspektive“ für die Branche. Damit könnten Firmen nicht wirtschaftlich arbeiten, viele Betriebe hätten auch gar keinen Außenbereich, teilte der Verband mit. In einer Dehoga-Umfrage geben gut 72 Prozent der Unternehmen an, um ihre Existenz zu bangen. Knapp 25 Prozent ziehen demnach konkret eine Betriebsaufgabe in Erwägung.

Sinkende Zahlen! England schließt seine Corona-Lazarette

Angesichts sinkender Infektionszahlen und der Fortschritte der Impfkampagne schließt England ab April seine Corona-Lazarette. Die sieben Notfall-Einrichtungen, die während der ersten Welle der Pandemie vergangenes Jahr eröffnet worden waren, würden nun nicht mehr gebraucht, teilte die Regierung in London am Dienstag mit. Die Regierung hatte damals nach eigenen Angaben 532 Millionen Pfund (620 Millionen Euro) für sie ausgegeben, um die bestehenden Kliniken zu entlasten.

Immobilienpreise auch im Jahr 2020 deutlich gestiegen

Trotz Corona-Krise sind die Kaufpreise für Wohneigentum in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Im Durchschnitt über alle Regionen stiegen die Preise für Eigentumswohnungen im Bestand 2020 inflationsbereinigt um 9,6 Prozent zum Vorjahr – und damit noch stärker als 2019, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten „Wohnatlas“ der Postbank hervorgeht. Die Immobilienpreise legten demnach besonders in Metropolregionen zu; München blieb teuerste Stadt.

OVG bestätigt Maskenpflicht auch für Grundschüler

Grundschüler müssen weiterhin im Unterricht Masken tragen. Das hat das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) am Dienstag mitgeteilt. Geklagt hatten per Eilverfahren ein Zweitklässler aus Bielefeld und ein Erstklässler aus Köln. Sie sahen ihr Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit verletzt. Dem folgte der 13. Senat des OVG nicht. Die Maskenpflicht stelle beim aktuellen Infektionsgeschehen eine Schutzmaßnahme dar, die verhältnismäßig sei, teilte das Gericht mit. Die Beschlüsse sind nicht anfechtbar.

Kita-Personal führt Liste der Corona-Krankschreibungen an

Erzieherinnen in Kitas waren einer Studie zufolge 2020 am häufigsten wegen einer Corona-Infektion krankgeschrieben. Das geht aus einer Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten durch das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Demnach waren von März bis Dezember in dieser Berufsgruppe 4 490 je 100 000 AOK-Versicherte wegen Covid-19 krankgeschrieben. Damit liegt der Wert in dieser Berufsgruppe mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnittswert aller Berufsgruppen.

Tui plant Mallorca-Start zu Ostern

Tui setzt in den bevorstehenden Osterferien auf einen Wiederanlauf des wichtigen Mallorca-Geschäfts. „Die Hotellerie hat sich intensiv vorbereitet, sicheren und verantwortungsvollen Urlaub anzubieten“, sagte Tui-Deutschland-Chef Marek Andryszak am Montag vor dem Start der Online-Ausgabe der weltgrößten Reisemesse ITB. Entsprechende Hygienekonzepte gäben Zuversicht, die Abstimmung mit den Behörden sei eng. Daher wolle man den Kunden „Osterurlaub auf Mallorca ermöglichen“, so der Manager.

Zuletzt wurde Spanien vom Robert-Koch-Institut noch als normales Risikogebiet eingestuft – also als Land ohne außergewöhnlich hohe Corona-Neuansteckungen. Tui wies darauf hin, dass die Werte auf Mallorca „weit unter denen der meisten deutschen Bundesländer“ lägen.

Weitere Corona-Fälle auf Kreuzfahrtschiff: 1000 Arbeiter sitzen fest

Nach weiteren Corona-Infektionen auf dem Meyer-Kreuzfahrtschiff „Odyssey of the Seas“ sitzen rund 1000 Arbeiter und Besatzungsmitglieder auf dem Luxusliner in Bremerhaven fest. Bei fünf weiteren Personen an Bord seien Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden, wie ein Sprecher der Bremer Senatorin für Gesundheit am Montag sagte.

Die Infizierten würden nun von Bord gebracht und in einem Hotel isoliert. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Papenburger Meyer-Werft, bei der das Schiff gebaut wurde, zwei Corona-Infektionen bestätigt.

Die nun infizierten Personen waren laut der Gesundheitsbehörde als Kontaktpersonen der ersten beiden Fälle eingestuft und umgehend in Einzel-Kabinen isoliert worden.

Thailand kündigt verkürzte Quarantäne für Geimpfte an

Thailand schwächt ab April die Quarantänevorschriften für geimpfte Reisende aus dem Ausland ab. Nach Angaben von Gesundheitsminister Anutin Charnvirankul wird die Quarantänefrist auf sieben Tage halbiert.

Dies gilt für Ausländer, die sich bis zu drei Monate vor der Reise geimpft haben und zudem einen negativen Corona-Test präsentieren. Reisende, die nicht geimpft sind, sondern nur einen negativen Test vorweisen, müssen für zehn Tage in Quarantäne.

Maskenaffäre: Lindner fordert Sonderermittler

FDP-Chef Christian Lindner hat die Einrichtung eines Sonderermittlers gefordert, um die Affäre um Provisionen von Bundestagsabgeordneten bei der Beschaffung von Corona-Schutzmasken aufzuklären. Man müsse auch schauen, was „auf der anderen Seite des Beschaffungsprozesses, also in den Ministerien passiert ist“, sagte Lindner am Montag in der Sendung „Frühstart“ von RTL/n-tv. „Sicherlich wäre die CDU/CSU gut beraten, einen Sonderermittler zu fordern, der mit besonderen Befugnissen und Akteneinsicht als unabhängige Persönlichkeit hier Transparenz und Klarheit schafft“, betonte Lindner.

„Angesichts der Masken-Affäre fordern manche bereits einen Untersuchungsausschuss“, sagte Lindner der Deutschen Presse-Agentur. „Die Gefühlslage kann ich verstehen, aber das ist keine passende Idee, da die Legislaturperiode in wenigen Wochen zu Ende geht. Die Öffentlichkeit braucht zudem schneller Klarheit als eine Aufarbeitung in der kommenden Legislaturperiode.“

Schulen: BaWü geht am 15.März nächsten Öffnungsschritt

Baden-Württemberg geht am 15. März den nächsten Öffnungsschritt bei den Schulen im Land. In den weiterführenden Schulen sollen bis zu den Osterferien zunächst die Klassen 5 und 6 wieder Präsenzunterricht bekommen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Regierungskreisen in Stuttgart.

Und: Nachdem die Grundschulen schon vor knapp zwei Wochen mit Wechselunterricht gestartet waren, sollen diese nun in den Regelbetrieb übergehen.

Griechenland erreicht eine Million Impfungen

Rund 35 000 Menschen werden derzeit in Griechenland täglich gegen das Coronavirus geimpft. „Heute übertreffen wir die eine Million Impfungen“, teilte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Donnerstag mit. Damit sind laut griechischer Impfstatistik rund 650 000 der rund 11 Millionen Einwohner mindestens einmal geimpft; dazu kommen rund 350 000 Zweitimpfungen.

So sinkt der Berliner Stromverbrauch wegen Corona

Die Hauptstadt hat im vergangenen Jahr knapp 12 800 Gigawattstunden (GWh) Strom verbraucht, wie Stromnetz Berlin am Donnerstag mitteilte. Das waren rund 4,1 Prozent weniger als noch 2019. „Vor allem im Mittelspannungsnetz, im 10 000-Volt-Netz, ist der Verbrauch runtergegangen“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Thomas Schäfer. Und zwar um zwölf Prozent.

Dieses Netz werde von Unternehmen sowie von größeren Einrichtungen wie Kulturbetrieben, Hotels oder Clubs genutzt, die aufgrund der Corona-Einschränkungen deutlich weniger Strom benötigt hätten.

In den Niederspannungsnetzen, an denen die Haushalte hängen, sei der Verbrauch dagegen minimal um 0,3 Prozent gestiegen – und zwar, weil viele Menschen von zu Hause aus arbeiteten. Schäfer: „Diese Entwicklungen sind eindeutig der Pandemie zuzuordnen.“

Skisprungstar Halvor Egner Granerud positiv getestet

Norwegens Skisprungstar Halvor Egner Granerud ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Darüber sei das Skisprungteam am Mittwochmorgen informiert worden, teilte der norwegische Skiverband mit. „Ich bin ziemlich traurig, fühle mich aber völlig okay mit leichteren Symptomen“, wurde der 24-Jährige in einer Verbandsmitteilung zitiert. Die WM in Oberstdorf ist damit für den 24-Jährigen aller Voraussicht nach vorbei. „Im Leben gibt es Aufs und Abs. Und für mich ist diese Saison ein wahrgewordener Traum gewesen und ich habe meine Ziele erreicht“, schrieb Granerud selbst in den sozialen Netzwerken. „Ich fühle mich etwas unwohl, aber es geht mir gut. Für mich zeigt das, wie wichtig es ist, vorsichtig zu sein.“

Zahl der Neuinfektionen in Polen fast verdoppelt

Die Zahl der Neuinfektionen in Polen schnellt drastisch hoch. Zuletzt habe es 15 698 neue Fälle binnen 24 Stunden gegeben, nach 7937 am Vortag, sagt der stellvertretende Gesundheitsminister Waldemar Kraska im Rundfunk. „Ich habe keine guten Nachrichten. Die Zahlen von heute zeigen, dass die dritte Welle an Fahrt gewinnt.“ Polen hatte zuletzt einige Beschränkungen gelockert,


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